Vielleicht haben Sie schon mal von den Metaprogrammen gehört. Das sind Persönlichkeitseigenschaften, die sich bei uns Menschen gebildet haben und im Laufe des Lebens auch verändern können. Eines dieser Programme unterscheidet Navigatoren, Chiller und Surfer.

Navigatoren sind Menschen, die ihr Leben gerne planen und strukturieren. Sie haben beispielsweise einen klaren Plan, welches Studium oder welche Ausbildung sie nach der Schule machen wollen, wann sie die nächste Stufe der Karriereleiter erklimmen wollen und wissen schließlich ganz genau, wo sie im Leben einmal ankommen möchten. Chiller hingegen sind das genaue Gegenteil, leben in den Tag hinein, haben keine Pläne und lassen die Dinge gerne auf sich zukommen. Nach der Schule reisen sie z.B. erstmal zwei Jahre um die Welt und schauen danach mal, welcher berufliche Weg es vielleicht sein könnte. Surfer sind grundsätzlich auch Chiller, aber mit einem besonders geübten Blick für die Chancen im Leben. Im rechten Moment erkennen sie die Gelegenheit, greifen zu und gehen ab diesem Moment planvoll und zielstrebig die nächsten Schritte an.

Als Surfer muss man also sorgfältig auf die sich bieten Gelegenheiten achten, denn eine zweite Chance bietet sich manchmal nicht. Das setzt geschärfte Sinne voraus und erfordert eine hohe Flexibilität, denn wenn sich Chancen bieten, geht es i.d.R. auch kurzfristig los.

Surfer führen häufig ein angenehmes Leben, denn sie verbinden die entspannte Haltung der Chiller, mit der man viel Kraft sammeln kann, mit der Zielstrebigkeit und Strukturiertheit der Navigatoren, die für den Erfolg im rechten Moment auch erforderlich sind.

Nur verpassen sollten sie die Gelegenheiten halt nicht.

Wo würden Sie sich einsortieren? Navigator, Surfer oder Chiller?

Wie gut ist Ihr Gespür für Gelegenheiten, erkennen Sie diese, wenn sie sich bieten?

Wie entscheidungsfreudig sind Sie?
Greifen Sie entschlossen zu, wenn Sie eine Gelegenheit erkannt haben?

Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Woche!

#zufriedenheit

#erfolg

#coaching

Vor ein paar Tagen führte ich ein interessantes Gespräch mit einem Freund, der deutlich jünger ist als ich. Er hat Kinder, die in die Schule gehen und sich – so seine Beschreibung – gerade in einer „anstrengenden“ Phase befänden.

„Aber weißt Du Mario“, sagte er, „ was ich noch viel schwieriger finde als den Umgang mit den Kindern?“ Na, nun war ich natürlich gespannt. „Am schwierigsten finde ich, dass man all die Regeln, die man für die Kinder aufstellt, ja auch selbst einhalten muss.“

Das Thema „Vorbild sein“ lag plötzlich auf dem Tisch. Meinem Freund war offenbar klar geworden, wie sehr er vorleben musste, was er von seinen Kindern erwartete. Das war nicht einfach, denn er fühlte sich beobachtet und hatte offenbar das Gefühl, sich selbst ständig kontrollieren und beherrschen zu müssen.

„Übrigens ist es im Job genauso“, fuhr mein Freund, der ein Team von 10 Leuten in einem großen Konzern leitet, fort. „Alles, was ich von meinen Mitarbeitenden erwarte, muss ich vorleben, ständig werde ich beobachtet, ich fühle mich, als stünde ich dauerhaft im Scheinwerferlicht. Du, Mario, das ist mir viel zu warm!“ Da mussten wir beide lachen – zum Glück.

Mein Freund hatte seinen Humor noch und das ist gut so. Ich konnte ihm ein paar Denkanstöße mitgeben, wie und wo er Auszeiten und unbeobachtete Momente finden kann. Wir entwickelten so eine Art „On/Off-Modell – auf der Bühne und dahinter“. Das gefiel meinem Freund und er nahm sich vor, dieses für sich weiterzuentwickeln.

Der Kern dieser kleinen Geschichte aber bleibt: Vater und Führungskraft, das sind zwei Rollen, in denen er eine Vorbildfunktion hat, ob er will oder nicht. Daran führt kein Weg vorbei!

Ist Ihnen bewusst, in welchen Rollen Ihres Lebens, Sie eine Vorbildfunktion haben?

Wie geht es Ihnen damit – ist es eine tolle Chance, so ein Vorbild zu sein oder ist es eher eine Last?

Wo sind Ihre Nischen, in die Sie sich zurückziehen können, wenn Sie mal eine Auszeit von Ihrer Vorbildfunktion benötigen?

Ich wünsche Ihnen eine schöne Woche!

#coaching

#selbstreflexion

#zufriedenheit

Unsere Welt ist heute oftmals laut und hektisch. Unsere Städte sind voller Lärm und auch der Arbeitsalltag vieler Menschen ist von Lärm geprägt, etwa durch laute Maschinen oder ähnliches. Zu viele und vor allem laute Geräusche sind allerdings ein Stressfaktor und permanenter Stress tut uns bekanntlich nicht gut.

Folgen wir den Ergebnissen aktueller Forschung, dann lernen wir schnell, dass uns Ruhe guttut. Auch in meiner Arbeit als Coach begegnen mir immer wieder Menschen, in deren Tagesbeschreibungen Ruhe nicht vorkommen. Morgens die Kinder, dann der Verkehr, ein hektischer Berufsalltag voller Telefonate, Büro- und Verkehrslärm und abends dann oftmals z.B. der Geräuschpegel des Fernsehers oder anderer Freizeitbeschäftigungen. Stille – Fehlanzeige.

Forschungsergebnisse aber zeigen uns deutlich, dass sich Menschen nach einer Phase der Stille besser fühlen, ganz gleich, ob diese in Räumen stattgefunden hat oder draußen in der Natur, was sicher das noch wertvollere Erlebnis ist.

„Aber mein Alltag bietet nun mal keine Momente der Stille!“, mögen Sie vielleicht einwenden. Ja, das kann natürlich sein, aber dann sollten Sie diese für sich kreieren. Schaffen Sie kleine Auszeiten, in denen Sie bewusst Momente der Stille genießen können. Sie müssen dafür ja nicht gleich eine Schweigewoche in einem Kloster absolvieren, was gelegentlich gehypt wird. Ich bin sicher, dass Sie Gelegenheiten finden werden, sich für ein paar Minuten oder vielleicht sogar eine halbe Stunde in die Stille zurückzuziehen, wenn Sie gezielt nach solchen Möglichkeiten suchen. Fangen Sie einfach an, es muss nicht gleich die vollkommene Lösung sein, die ab jetzt immer und regelmäßig stattfindet. Jeder Anfang lohnt sich.

Sie werden sehen, wie gut Ihnen das tut.

Wann haben Sie zuletzt die Stille genossen?

Wie haben Sie sich danach gefühlt?

Wo wäre für Sie ein guter Ort, Stille zu genießen?

Wann könnten Sie das nächste Mal eine kleine Auszeit in der Stille nehmen?

#selbstreflexion

#coaching

#stille

Scheitern möchten wir im Leben nicht oder ist Ihnen schon mal jemand begegnet, der vollmundig verkündet hat, er strebe an, zu scheitern? Fehler machen möchten wir meistens auch nicht und in vielen Unternehmen sind sie nicht erwünscht und der Umgang mit Fehlern ist meist von der Suche nach Schuldigen geprägt. Fehler als Lernchance und unvermeidlicher Teil des Optimierungsprozesses, wie z.B. in iterativen Vorgehensweisen, das ist auch heute noch eher die Ausnahme als die Regel.

Ich freue mich daher immer, wenn ich Beispiele finde, in denen Menschen veranschaulichen, wie selbstverständlich Fehler und Scheitern in ihrem Leben sind, und dass sie diese sogar als bereichernd empfinden. Sie gehen ganz selbstverständlich und unbelastet damit um, wissend, dass ohne dieses Scheitern auch das perfekte Ergebnis nicht erreicht würde.

Heute ist der Wildlife-Fotograf Harry Skeggs dieser Mensch, der mir veranschaulicht, dass Scheitern in seinem Beruf normal, ja fast schon notwendig ist, um das perfekte Foto, dass genau die Botschaft sendet, die er senden möchte, zu erschaffen. Fotografieren als die Kunst des Lichtes – schon das fand ich eine wunderbare Beschreibung.

In seinem aktuellen Bildband „Creation“ beschreibt Skeggs sein Vorgehen und ich gestehe, es ist ganz anders, als ich mir das Hobbyfotograf vorgestellt habe. Skeggs fotografiert exotische Tiere in freier Wildbahn und für mich war logisch, dass alles mit der Suche nach diesen Tieren beginnen muss. Weit gefehlt – alles beginnt bei ihm mit der Suche nach dem perfekten Licht. Dann wartet er an dem Ort, den er für sein Fotoshooting ausgewählt hat, auf ein Tier, das in diesem perfekten Licht erscheint. Sofort wird klar: Er kann gar nicht häufiger erfolgreich sein als scheitern. An manchen Tagen gibt es das perfekte Licht schlicht nicht, das Wetter ist nicht steuerbar. An anderen Tagen erscheinen keine oder zumindest nicht die gewünschten Tiere im perfekten Licht. Und an wieder anderen Tagen stimmt zwar beides – das Licht und die Präsenz der Tiere – , aber das Foto gelingt einfach nicht wie gewünscht. So viele Faktoren, die er nicht beeinflussen kann, determinieren den Erfolg des perfekten Fotos, dass Scheitern häufiger vorkommt als Erfolg.

Ein Grund zum Verzweifeln oder den Beruf zu wechseln? Ganz im Gegenteil!
Dem obigen Zitat von Harry Skeggs muss ich nichts hinzufügen. Außer vielleicht, dass ich mir wünschen würde, dass genau diese Einstellung viel mehr verbreitet wäre, als ich das in meinem Berufsalltag erlebe.

Was bedeutet scheitern für Sie?

Welchen Erfolg hätten Sie wohl nie erreicht, wenn Sie vorher nicht auch gescheitert wären?

Welcher Fehler hat Ihnen den bisher größten Lernerfolg im Leben beschert?

Sie lieben die Perfektion? Ist diese erreichbar, ohne zu scheitern?

#selbstreflexion

#coaching

#fehleralschance

Manche Zitate brauchen nicht viele Worte – vielleicht gar keine – um bei uns einen Impuls zum Innehalten und zur Selbstreflexion auszulösen.

So ging es mir, als ich diesen Satz des preisgekrönten Wildlife-Fotografen in seinem faszinierenden Bildband “Creation” las. Ich hoffe, es geht Ihnen auch so, denn dass unser Planet Veränderung dringend nötig hat, war selten so offenkundig wie heute. Und dies gilt sicher nicht nur in ökologischer Hinsicht…

Wo haben Sie Macht, die Zukunft unseres Planeten mitzugestelten?

Welchen Beitrag können Sie für eine bessere Zukunft unseres Planeten erbringen?

Womit wollen Sie vielleicht aufhören oder anfangen, weil es für eine bessere Zukunft unserer Erde hilfreich wäre? Bedenken Sie – viele kleine und kleinste Beiträge addieren sich auch!

#zukunft

#changetheworld

#selbstreflexion