Monat: August 2016
Kleine Tipps gegen den Stress im Alltag
STRESS – über diesen Begriff sind schon zahllose Bücher geschrieben worden. Ob dieser überhaupt schädlich oder nicht auch positiv ist? Wo kommt Stress her, wie geht man damit um? Und warum geht jeder anders damit um?
So viele Aspekte, die nur ausführlich betrachtet und diskutiert, aber kaum kompakt bearbeitet werden können. Ich möchte daher Stress an dieser Stelle als einen vom Betroffenen aktuell als negativ und belastend empfundenen Spannungszustand definieren. Solche Zustände treten bei jedem Menschen zwangsläufig immer wieder einmal auf. Oftmals kann man gegen die jeweiligen Ursachen auch gar nichts tun, jedenfalls nicht kurzfristig. Vielfach muss man gegen die Ursachen auch gar nichts tun, es geht vielmehr nur darum, mit der aktuellen Situation kurzfristig klarzukommen.
Dafür sollen meine kleinen “Anti-Stress-Tipps”, die aus der Zusammenarbeit mit vielen Klienten und verschiedenen Seminaren stammen, eine Anregung geben – nicht mehr, aber auch nicht weniger (weil alles andere den Rahmen dieses Blogs sprengen würde):
- Erkunden Sie Ihre persönliche Energiekurve und gestalten Sie Ihren Tagesablauf (so weit möglich) entsprechend.
- Sorgen Sie für erholsamen und ausreichenden Schlaf!
- Treiben Sie Ausdauersport und bauen Sie Muskeln auf, aber bitte als kleinen Ausgleich und nicht mit dem Ziel Höchstleistungen zu erbringen, das schafft nur Stress an anderer Stelle.
- Lächeln Sie, mindestens in sich hinein.
- Streicheln Sie (wenn möglich) ein Tier, idealerweise eine Katze.
- Kreieren Sie sich positive Glaubenssätze.
- Atmen Sie den Stress weg – Atemübung gehen immer und wirken sofort.
- Sorgen Sie Sie für ausreichend Vitamin D, wofür 10 Minuten Sonne am Tag bereits ausreichen.
- Essen Sie eine Banane!
- Schaffen Sie sich kleine Erfolgserlebnisse, räumen Sie z.B. eine Ecke in Ihrer Wohnung auf.
- Sorgen Sie für ausreichend Pausen am besten mit Bewegung, z.B. einem Spaziergang.
- Genießen Sie die Natur, schauen Sie ins Grüne oder gehen Sie vor die Tür.
Das ein oder andere erscheint Ihnen vielleicht banal oder gar lächerlich, das macht nichts. Erwiesen ist, dass es hilft.
Natürlich könnte man diese Liste unendlich fortsetzen und jeder kann das für sich gerne tun. Finden Sie heraus, was Ihnen hilft. Denn wie gesagt, dass sind nur Mini-Interventionen mit der aktuellen Situation im Moment besser klarzukommen, an den Ursachen von Stress sollte unabhängig davon gearbeitet werden.
Vielen meiner Klienten hat auch geholfen, sich einen Ort der inneren Ruhe und Sicherheit zu schaffen, an den Sie jederzeit zurückkehren können. Oder auch die Intervention, Stress auslösende Personen als Buch ins Regal zu stellen. Beides sind aber leider Interventionen, die ich hier nicht auf die Schnelle erklären kann und an denen ein Coach mitwirken sollte.
Womit auch immer Sie anfangen wollen – viel Erfolg!
PS: Besonders freuen würde ich mich, wenn Sie mich an Ihren Erfahrungen teilhaben lassen. Was tun Sie, um Stress zu vermeiden oder damit klarzukommen? Danke!
Nutzen von Führungskräfteentwicklung
Eine weitere interessante Studie zum Nutzen von Weiterbildungs-maßnahmen für Führungskräfte (Quelle: managerseminare 9/2016) legt die Financial Times in Zusammenarbeit mit der IE Business School vor.
Die Ergebnisse fallen erfreulicher Weise überraschend deutlich aus, womit die Frage, ob solche Investitionen sinnvoll sind, eigentlich obsolet sein dürfte.
Nur weniger als die Hälfte der Befragten war allerdings mit den Inhalten der Programme zufrieden und würde sich eine entsprechende Anpassung wünschen.
Das bestätigt uns mal wieder auf unserem Weg, Führungskräfte-entwicklung grundsätzlich nicht “von der Stange” anzubieten. Es kommt immer auf die individuelle Ausganglage und die individuellen Bedürfnisse des jeweiligen Unternehmens an. Dem tragen wir mit unserem Baukastensystem, bei dem der Kunde Themen, Umfang und Intensität seiner Maßnahme individuell bestimmen kann, Rechnung.
Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.marioporten.de/4/fuehrungskraefte-br-entwicklung
Falls Sie mehr wissen möchten, wir freuen uns auf Sie!
Eine Zusammenfassung der genannten Studie finden Sie unter: http://www.ftiecla.com/pulse
Wenn ich einmal Chef wär…
Eine interessante Umfrage der Unternehmensberatung Rundstedt & Partner GmbH veröffentlichen managerseminare 09/2016 zu der Frage, was Mitarbeiter verändern würden, wenn sie für einen Tag Chef wären.
Von den über 1000 Befragten würde sich nur jeder dritte eine Gehaltserhöhung geben, was wie schon so oft wieder einmal belegt, dass Geld nicht der entscheidende Faktor der Arbeitszufriedenheit ist. Vielmehr stehen mehr Kommunikation, bessere Aufgabenverteilung und flexiblere Arbeitszeiten ganz oben.
So richtig verwundert das auch nicht, denn letztlich finden wir hier nur in anderer Form die Aspekte wieder, welche seit Jahren immer wieder die Spitzenplätze in Sachen Arbeitsmotivation einnehmen: Ein gutes wertschätzendes Verhältnis zu Chef (und Kollegen), eine interessante Aufgabe mit Gestaltungsmöglichkeiten und eine angemessene Work-Life-Balance, zu der auch die flexiblen Arbeitszeiten gehören. Man könnte auch sagen, die Mitarbeiter bleiben sich auch in dieser Befragung treu!
Schon eher besorgniserregend allerdings ist, dass nur 16% der Befragten mit der Arbeit Ihrer Führungsetage vollkommen zufrieden sind. Und da hinlänglich bekannt ist, dass die Unzufriedenheit mit dem unmittelbaren Vorgesetzen einer der häufigsten Kündigungsgründe ist, zeigt sich wieder, wie wichtig es ist, dass Führungskräfte ständig auch an sich selbst arbeiten. Natürlich ist das Spannungsfeld aus Zeitbedarf für Mitarbeitergespräche und Aufgabenvielfalt nicht wegzudiskutieren, dennoch an seiner Selbstorganisation, den richtigen Prioritäten und seinen kommunikativen Kompetenzen kann jede Führungskraft arbeiten. Als Führungskraft lernt man halt nie aus – die Mitarbeiter zeigen es immer wieder auf.