STRESS – über diesen Begriff sind schon zahllose Bücher geschrieben worden. Ob dieser überhaupt schädlich oder nicht auch positiv ist? Wo kommt Stress her, wie geht man damit um? Und warum geht jeder anders damit um?
So viele Aspekte, die nur ausführlich betrachtet und diskutiert, aber kaum kompakt bearbeitet werden können. Ich möchte daher Stress an dieser Stelle als einen vom Betroffenen aktuell als negativ und belastend empfundenen Spannungszustand definieren. Solche Zustände treten bei jedem Menschen zwangsläufig immer wieder einmal auf. Oftmals kann man gegen die jeweiligen Ursachen auch gar nichts tun, jedenfalls nicht kurzfristig. Vielfach muss man gegen die Ursachen auch gar nichts tun, es geht vielmehr nur darum, mit der aktuellen Situation kurzfristig klarzukommen.
Dafür sollen meine kleinen “Anti-Stress-Tipps”, die aus der Zusammenarbeit mit vielen Klienten und verschiedenen Seminaren stammen, eine Anregung geben – nicht mehr, aber auch nicht weniger (weil alles andere den Rahmen dieses Blogs sprengen würde):
- Erkunden Sie Ihre persönliche Energiekurve und gestalten Sie Ihren Tagesablauf (so weit möglich) entsprechend.
- Sorgen Sie für erholsamen und ausreichenden Schlaf!
- Treiben Sie Ausdauersport und bauen Sie Muskeln auf, aber bitte als kleinen Ausgleich und nicht mit dem Ziel Höchstleistungen zu erbringen, das schafft nur Stress an anderer Stelle.
- Lächeln Sie, mindestens in sich hinein.
- Streicheln Sie (wenn möglich) ein Tier, idealerweise eine Katze.
- Kreieren Sie sich positive Glaubenssätze.
- Atmen Sie den Stress weg – Atemübung gehen immer und wirken sofort.
- Sorgen Sie Sie für ausreichend Vitamin D, wofür 10 Minuten Sonne am Tag bereits ausreichen.
- Essen Sie eine Banane!
- Schaffen Sie sich kleine Erfolgserlebnisse, räumen Sie z.B. eine Ecke in Ihrer Wohnung auf.
- Sorgen Sie für ausreichend Pausen am besten mit Bewegung, z.B. einem Spaziergang.
- Genießen Sie die Natur, schauen Sie ins Grüne oder gehen Sie vor die Tür.
Das ein oder andere erscheint Ihnen vielleicht banal oder gar lächerlich, das macht nichts. Erwiesen ist, dass es hilft.
Natürlich könnte man diese Liste unendlich fortsetzen und jeder kann das für sich gerne tun. Finden Sie heraus, was Ihnen hilft. Denn wie gesagt, dass sind nur Mini-Interventionen mit der aktuellen Situation im Moment besser klarzukommen, an den Ursachen von Stress sollte unabhängig davon gearbeitet werden.
Vielen meiner Klienten hat auch geholfen, sich einen Ort der inneren Ruhe und Sicherheit zu schaffen, an den Sie jederzeit zurückkehren können. Oder auch die Intervention, Stress auslösende Personen als Buch ins Regal zu stellen. Beides sind aber leider Interventionen, die ich hier nicht auf die Schnelle erklären kann und an denen ein Coach mitwirken sollte.
Womit auch immer Sie anfangen wollen – viel Erfolg!
PS: Besonders freuen würde ich mich, wenn Sie mich an Ihren Erfahrungen teilhaben lassen. Was tun Sie, um Stress zu vermeiden oder damit klarzukommen? Danke!
immer wenn ich an den Punkt komme von der Arbeit überrollt zu werden und ich nicht mehr Herr über meine Zeit bin und nur noch fremdgesteuert fühle mache ich Atemübungen. 3 Minuten, egal wo, egal wann. Der Effekt ist unglaublich. Man sammelt sich wieder, konzentriert sich auf das Wesentliche. Ich steuere wieder. Unglaublich, aber bei mir klappt es 🙂
Klasse lieber Herr Seehaver ! Atemübungen gehen immer!
Die Tipps von Mario Porten kann ich nur unterstreichen!
Ergänzen möchte ich aus meiner Sicht 2 Aspekte:
Magnesium ist das Anti-Stress Mineral (deshalb die Banane). Eine zusätzliche Gabe von
bioverfügbarem Magnesium ist sehr hilfreich.
Es gibt eine einfache Regel für die “Analyse” von Stress:
“Ich kann und ich will” führt zu Eu-Stress (herausfordernd und energiesteigernd)
“Ich kann nicht und ich will nicht ” führt zu Di-Stress (belastend und krankmachend)