Sich rechtzeitig eine Auszeit zu nehmen und den Fokus auf sich selbst zu richten, war schon immer wichtig. In unseren aktuellen Zeiten, die von vielen als besonders herausfordernd erlebt werden und voller Unsicherheiten sind, ist die Sensibilität für das eigene Wohlergehen wichtiger denn je. Nicht immer leisten und liefern müssen, sondern einfach mal ich selbst sein können. Keine Normen und Anforderungen erfüllen, einfach nur bei mir sein. Spüren und leben, war mit guttut – eine Auszeit nehmen.
Wann habt Ihr die letzte kleine Auszeit genommen? Solche Auszeiten können vielfältig sein und müssen keinesfalls immer gleich ein langer Urlaub sein?
Falls Sie in der vergangenen Woche meinen Wochenendimpuls verpasst habt und heute auf den üblichen Wochenendimpuls zur Selbstreflexion wartet, hier nochmal die Erinnerung: Ich mache mit den Impulsen eine Pause bis Januar 2022, um dann wieder mit neuen Impulsen in einer etwas anderen Form und in unregelmäßigen Abständen fortzufahren. Freuen Sie sich also auf frische Impulse, die dann als Podcast ohne Skript, also frei gesprochen, erscheinen werden!
Wenn Sie bis dahin nicht auf Impulse verzichten möchten, gibt es zwei Möglichkeiten:
Die bisherigen Impulse sind als Podcasts weiter verfügbar, vielleicht gibt es ja noch einige, die Sie bislang nicht gehört haben? Hören Sie doch einfach mal rein, z.B. auf Spotify oder auch in fast allen anderen Podcast-Portalen.
Zur Selbstreflexion habe ich auch ein Buch veröffentlicht: “Das knallrote Cabrio – 52 Impulse zur Selbstreflexion”
Falls Sie mein Buch noch nicht kennen, wäre auch das eine schöne Möglichkeit, die Pause zu füllen oder auch, um ein paar frische Denkimpulse zu verschenken. Das knallrote Cabrio gibt es für €12,- in allen Buchhandlungen, auf amazon oder auch gerne als signiertes Exemplar portofrei direkt bei mir! Dazu schreiben Sie mir einfach eine Mail an: post@marioporten.de
Neue Impulse – gestalten Sie mit!
Sie haben ein Thema, zu dem Sie sich einen Impuls wünschen würden? Schreiben Sie mir – ich freue mich auf Themenvorschläge!
Dieser Impuls ist etwas anders als Sie es von mir gewohnt sind, wenn Sie regelmäßig meine Impulse zur Selbstreflexion lesen oder hören. Es ist ein Impuls in eigener Sache, aber dennoch genauso gut geeignet auch als Impuls für Sie.
Seit vielen Monaten biete ich Ihnen jeden Samstag einen Impuls zur Selbstreflexion an. Immer wieder bekomme ich positives Feed-Back, meine Hörer werden mehr und immer häufiger erzählt mir jemand in einem ganz zufälligen Gespräch, dass er gerade meinen Podcast hört. Super – ich fühle mich total bestätigt und freue mich über jede Rückmeldung… und mache jetzt dennoch eine Pause.
Ich hoffe, es geht ein Aufschrei los: „Nein, das kann doch nicht sein!“ Spaß…, ich weiß sehr gut, dass Sie alle ohne meine Impulse auskommen können. Und um das gleich nochmal zu betonen, ich will nicht aufhören, auf keinen Fall. Mir macht es Spaß, meine Impulse zu schreiben und Sie zum Nachdenken anzuregen. Über sich selbst kann man nie auslernen, in den Spiegel zu schauen ist immer wieder spannend. Doch im Moment kommen zahlreiche Aspekte zusammen, weshalb es jetzt richtig ist ein Time-Out zu nehmen:
Jede Woche einen guten Impuls zu schreiben ist nicht leicht. Ich merke, dass es anstrengender geworden ist, Ihnen jede Woche eine gute Geschichte zu bieten. Anstrengen aber möchte ich mich nicht müssen, meine Arbeit soll Spaß machen und leicht von der Hand gehen, dann wird sie besonders gut. Wenn das nicht mehr der Fall ist, muss ich etwas ändern, z.B. eine Pause machen. Und ja, Sie dürfen natürlich sofort mit mir in Resonanz gehen und ich fragen, ob Ihnen Ihre Arbeit eigentlich leicht von der Hand geht und Spaß macht oder schwer fällt und anstrengend ist? Vielleicht ändern Sie ja auch was? (zwei schöne Impulse zu diesem Thema finden Sie übrigens auch in meinem Buch: „Das knallrote Cabrio – 52 Impulse zur Selbstreflexion“, Impulse 2.4 und 2.8)
Im letzten Quartal des Jahres 2021 begleite ich als Coach drei spannende Teamentwicklungen. Ich möchte wie immer für diese Teams da sein, mich voll einbringen, gute Arbeit abliefern und die Menschen voranbringen. Mein Kalender ist damit ziemlich voll, ich muss Prioritäten setzen.
Pünktlich zu Ostern soll mein neues Buch auf den Markt kommen. Es ist dann das dritte, welches ich in ca. 24 Monaten geschrieben habe, Corona sei Dank, könnte man sagen. Ein Buch zu finalisieren ist immer ein ziemlicher Aufwand, viel lesen, viel Korrekturarbeit, da passt es nicht gut, gleichzeitig auch noch Neues zu schreiben.
Ich bin jetzt schon sicher, dass meine aktuellen Projekte auch wieder viele Impulse mit sich bringen werden, die ich danach gerne mit Ihnen teile. Mal sehen, was für Themen sich auftuen werden, ich bin selbst schon ganz gespannt.
Beim Neustart werden sich dann zwei Dinge ändern:
Zum einen wird es keinen festen Rhythmus mehr geben, also nicht mehr jeden Samstag einen Impuls. Diese intensive Frequenz will ich nicht mehr liefern und ich will mich auch in kein „Korsett“ mehr zwängen. Es wird regelmäßig alle 3-4 Wochen einen Impuls geben, so wie ich Zeit und Lust habe, sie zu produzieren. Am besten abonnieren Sie meinen Blog (www.marioporten,de/news), dann verpassen Sie nichts oder folgen mir in den sozialen Netzwerken. Bleiben wird auf jeden Fall der Samstag als Veröffentlichungstag, denn es soll ja ein Reflexionsimpuls zum Wochenende bleiben.
Ändern wird sich auch die Produktionsform und wenn Sie regelmäßig meine Impulse verfolgt haben, dann haben Sie festgestellt, dass ich die neue Form auch schon das ein oder andere Mal ausprobiert habe. Bislang habe ich meine Impulse meist zuerst geschrieben und dann als Podcast eingelesen. Im neuen Format werde ich nur noch Podcasts ohne Skript, also ganz frei, aufnehmen und danach für alle, die lieber lesen möchten, transkribieren. Es wird also teilweise eine andere Sprache sein, mal sehen, wie Ihnen das gefällt.
Vielleicht sagt ja jetzt eine innere Stimme: „Mann, da steckt aber ganz schön viel drin, über das ich auch mal nachdenken könnte“, dann würde mich das nicht wundern. Ich sagte ja, es ist ein Impuls in eigener Sache, aber dennoch auch für Sie!
Tschüss, machen Sie es gut, bleiben Sie gesund und bleiben Sie mit mir in Verbindung.
Als ich den obigen Kalenderspruch auf meinem Tageskalender las, musste ich schmunzeln. Oft fallen mir bei einigen Sprüchen Anekdoten aus meiner Coachingpraxis ein und der ein oder andere Klient, mit dem ich im Laufe der Jahre gearbeitet habe, kommt mir wieder in den Sinn. Diesmal aber schmunzelte ich über mich selbst.
Motivation fehlt mir auch gerade für eines meiner Hobbys, den Modellbau. Eigentlich schon mein ganzes Leben baue ich Modelle. Die Modellarten wechselten, die Fahr- oder Flugzeuge auch, die Maßstäbe ebenso. Seit ein paar Jahren baue ich LKWs im Maßstab 1:14 und ähnliches. Als 2020 Corona mein Zeitbudget für Freizeitaktivitäten vergrößerte, baute ich sogar ein 5qm großes Lagerhaus zum Beladen meiner Fahrzeuge. Seit vielen Wochen nun, war ich nicht mehr im Bastelkeller, ich baue nicht mehr und spiele nicht mehr. Mir fehlt die Motivation.
Wahrscheinlich werden sich viele von Ihnen an ähnliche Erlebnisse erinnern. Plötzlich machen wir Dinge nicht mehr, obwohl wir sie immer gerne getan haben und viel Spaß dabei hatten. Es fehlt oft zunächst die Zeit, weil zu viele andere Dinge zu tun sind. Jetzt lohnt es sich auch nicht mehr, noch damit anzufangen. Die Dinge, die uns so viel Spaß machten, sind plötzlich aus dem Blick und damit verlässt uns auch die Motivation, sie zu tun.
Das gilt im Privaten wie im Beruflichen und dort ist es oft noch viel schlimmer. Jetzt lohnt sich es nicht mehr mit dem neuen Projekt anzufangen, heute erreiche ich eh keinen Kunden mehr oder die Vorlage hat noch 6 Wochen Zeit, die mache ich später. Je öfter wir Dinge verschieben, desto mehr sinkt auch die Motivation, sie zu tun. Es wird immer schwieriger anzufangen. Bei den beruflichen Anliegen gelangen wir dann oft in Zeitnot und so auch in Stress.
Doch auch bei den Hobbys haben Menschen oft mir ihrer fehlenden Motivation zu kämpfen. Es melden sich die inneren Stimmen mit den vielen „Du solltest mal wieder“ oder „Du müsstest“ und so fühlen wir uns schlecht. Auch bei mir sagt eine innere Stimme: „Du hast so viel Geld in dieses Hobby investiert, Du solltest endlich mal wieder daran weiterbauen.“ Besonders unangenehm sind diese Stimmen, weil sie uns meist Sätze soufflieren, die unzweifelhaft richtig sind, aber nicht motivieren. Sie verstärken nur unser schlechtes Gefühl. Man könnte sagen, wir gehen mit uns selbst ins Gericht und das Urteil ist richtig, aber es bringt uns nicht voran.
Wenn ich über Motivation spreche, dann meine ich übrigens ausschließlich, die intrinsische Motivation, die also aus uns selbst kommt. Alles andere sind externe Anreize (so nenne ich das), die uns vielleicht kurzfristig dazu verleiten, etwas zu tun. Langfristig zufrieden machen uns solche Anreize in der Regel nicht, glücklich erst recht nicht. Im beruflichen Kontext heißen diese externen Anreize oft Bonuszahlung oder Beförderung. Das reicht vielleicht, um sich ein paar Wochen oder Monate in eine Aufgabe oder ein Projekt hineinzuknien. Es reicht aber niemals, um ein Leben lang in seinem Beruf zufrieden und erfolgreich zu sein. Das geht nur, wenn ich intrinsisch motiviert bin, also gerne tue, was ich tue.
Wie sieht nun also die Lösung aus? Nun, die kann sehr unterschiedlich sein.
Es ist völlig ok, wenn mir mal für einige Zeit die Motivation für eines meiner Hobbys fehlt. Der Modellbauer in mir kommt gerade nicht gegen den Tierfotografen an. Der Autor in mir schreibt gerade so gerne und so viel, probiert sich aus, hat soviel Spaß, da bleibt keine Energie mehr für Kabelziehen und Elektrik verbauen übrig. Das ändert sich auch wieder und aktuell gönne ich mir das einfach – ohne schlechtes Gewissen! Im privaten Bereich sollten sie nicht so streng zu sich sein und wenn die Motivation wirklich nicht zurückkehrt, dann gilt eben: Alles im Leben hat seine Zeit. Vielleicht ist Zeit für Neues und dafür muss man meistens auch mit etwas anderem aufhören. Aber überstürzen, sollten sie nichts.
Und im Berufsleben? Was tun, wenn im Berufsleben die intrinsische Motivation nicht wieder aufflammt? „Ich kann doch nicht einfach aufhören…“, sagt gerade Ihre innere Stimme. Nein, einfach ist es wahrscheinlich nicht, es ist oftmals sogar eine schwere Entscheidung mit großer Tragweite. Ohne innere Motivation aber werden Sie keine Zufriedenheit in Ihrem Beruf erlangen und von einem externen Anreiz zum nächsten kann man sich vielleicht ein paar Jahre entlang hangeln, aber sicher nicht ein Leben lang. Niemand wird Ihnen diese Entscheidung abnehmen, dennoch sollten Sie gut überlegen, was sie wirklich gerne, voller Freude und Engagement tun können, damit sie zufrieden und erfolgreich werden. Das geht nur mit intrinsischer Motivation.
Also, wie sieht es aktuell bei Ihnen aus?
Sind sie intrinsisch motiviert und haben Sie Spaß an Ihrem Job?
Was würden Sie vielleicht viel lieber tun?
Was hält Sie im alten Job gefangen?
Wie steht es um Ihre Hobbys? Wofür fehlt gerade die Motivation?