Der MP Impuls zum Wochenende

Grenzen sind wichtig, das steht ausser Frage. Grenzen brauchen wir, weil sie uns Orientierung geben und ohne Orientierung wäre es schwer, sich zurecht zu finden. Grenzen zeigen uns aber auch auf, dass wir auf uns Acht geben sollen und uns nicht überfordern sollen. So hat der Spruch “an seine Grenzen gehen” absolut seine Berechtigung – bis hierher und nicht weiter. Grenzen zeigen uns auch, wo das Terrain eines anderen beginnt, den wir achten und nicht verletzen sollten. Grenzen zu beachten schützt uns in vielen Fällen vor negativen Sanktionen. Sicher fallen Ihnen weitere hilfreiche Funktionen von Grenzen ein, aber es geht hier ja auch nicht um eine vollständige Aufzählung.
Fazit: Grenzen sind unerlässlich und wichtig!

Nun wird jedoch schnell klar: alles im Leben hat zwei Seiten, und so wichtig Grenzen auch sind, sie haben auch ihre Schattenseiten, denn natürlich können sie uns auch in unserer Entwicklung und vor allem in unserer Freiheit einschränken.

Wie häufig hilft auch hier wieder ein Blick in den Sport und uns wird sofort klar, wirkliche Leistungssteigerung kann nur entstehen, wenn es erfolgreich gelingt, Grenzen zu verschieben. Niemand gewinnt eine olympische Medaille, ohne dass er vorher vielfach seine Leistungsgrenzen überschritten hat, was natürlich nicht einfach ist und oft “Quälerei” erfordert. Aber Fortschritt gibt es nur jenseits der Grenze.

Das Sportbeispiel gilt auch im Leben: Fortschritt gibt es oft nur jenseits der Grenzen, wir müssen lernen sie ab und zu bewusst zu überschreiten! Das ist niemals leicht, oft riskant und erfordert vielfach Mut. Allerdings werden wir häufig belohnt, denn jenseits der Grenzen warten viele tolle neue Erfahrungen auf uns. Raus aus der Komfortzone!


Noch ein Gedanke zur Herkunft von Grenzen: Natürlich haben wir Gesetze und Vorschriften, die Grenzen ziehen und wahrscheinlich ist es sinnvoll, diese zu beachten, jedenfalls meistens. Grenzen werden aber durch unsere Erfahrungen gezogen, wir haben gelernt, was uns gut tut und was nicht. Bei schlechten Erfahrungen oder erlebten Enttäuschungen ziehen wir uns selbst eine Grenze und bleiben beim nächsten Mal gerne davor stehen. Grenzen ziehen auch andere Menschen, denken sie etwa an Kinder, die in vielfältigster Weise von ihren Eltern Grenzen gezogen bekommen. Einige davon begleiten uns als limitierende Glaubenssätze vielleicht ein Leben lang, aber od sie dann als erwachsener Mensch immer noch hilfreich sind… ? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Auch die Zeit setzt uns Grenzen – wir müssen immer Prioritäten setzen, denn die Zeit ist endlich – für uns alle. Der Tag hat 24 Stunden. Sie werden oft nicht genug Zeit haben, alles das zu tun, was zu tun wäre oder was Sie gerne tun möchten. Auch das ist eine Grenze. Sicher fallen Ihnen weitere Quellen für Grenzen ein, doch genug.

Sie sind an der Reihe!

Welche Grenze behindert Sie schon lange?

Welche Grenze wollten Sie schon lange mal übertreten oder verschieben? Wenigstens einmal luschern, wie es jenseits der Grenze aussieht!


Auf geht’s! Sie haben es in der Hand, Sie müssen vielleicht die ein oder andere Angst überwinden, aber Sie haben es selbst in der Hand! Verschieben Sie Ihre Grenzen, bleiben Sie nicht dauerhaft ein Gefangener!

Vielleicht ist ja genau dieses Wochenende geeignet, die erste Grenze bewusst, gezielt und vielleicht mir Rückkehroption (wie auch immer die aussieht) zu überschreiten?

Viel Spaß wünsche ich dabei und ein wunderbares Wochenende!