
Zitat der Woche

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Mario: Die Corona-Krise stellt fast alle Führungskräfte in den Unternehmen vor große Herausforderungen, das hat die Umfrage, die wir gemeinsam durchgeführt haben, gezeigt. Viele Führungskräfte haben dabei vor allem in Fragen der Digitalisierung, das Feld auf dem Du Expertin bist und zu dem zahlreiche Bücher geschrieben hast, eine steile Lernkurve durchgemacht. Dabei dominiert aktuell oftmals noch der technische Aspekt und viele Fragen der eigenen Einstellung, des eigenen Verhaltens oder auch ganz neuer Führungsherausforderungen rücken erst langsam ins Blickfeld. Immer wieder fühlen sich Führungskräfte zunehmend allein gelassen oder auch überfordert.
Du hast als eine mögliche Hilfestellung für Führungskräfte den Begriff “Coaching-to-go” (Coaching2Go) geprägt. Was genau ist darunter zu verstehen?

Kristin: Die Praxis zeigt, dass Führungskräfte mehr denn je schnelle und tragfähige Lösungen benötigen. Was dann nicht hilft, sind langwierige Einkaufsprozesse, um in einer Akutsituation eine andere Sichtweise, neue Impulse oder Hilfestellung zu bekommen. Coaching2Go setzt hier genau an: Wir vereinbaren ein Stundenkontingent, das je nach Bedarf auch von unterschiedlichen Führungskräften genutzt werden kann. Dieser Austausch (per Telefon, Textnachricht, E-Mail,…) kann z.B. nur 10 Minuten dauern und damit sehr hilfreich sein. Themen können zügig und zeitnah thematisiert werden. Durch diesen Ansatz werden aus zunächst kleinen Anlässen nicht erst die großen Katastrophen.
Mario: Wie wird dieses Format angenommen? Was sind Deine bisherigen Erfahrungen?
Kristin: Das ist eine sehr stark genutzte Variante, denn sie ist ausgesprochen effektiv und effizient. Veränderungen im eigenen Verhalten können so viel nachhaltiger (steter Tropfen) erprobt und verfeinert werden. Coaching2Go ist auf den Punkt und somit besonders alltagstauglich, denn es läuft im Führungsgeschehen mit. Kein Zusatzaufwand, greift dann, wenn der Schmerz da ist und wirkt stark durch das Erleben der IST Situation und nicht auf Basis des eigenen Erinnerns. Coaching2Go bietet der Führungskraft in unklaren Situationen schnell die Möglichkeit eine bewertungsfreie Rückmeldung zu bekommen und Handlungsalternativen im vertrauensvollen Miteinander zu entwickeln.
Und manchmal: Ist es einfach auch nur schön, wenn Jemand nur mal WIRKLICH zuhört.
Mario: Digitale Formate haben durch Corona enorm an Bedeutung gewonnen. Viele Menschen erlebe ich aber immer noch mit Berührungsängsten zur Arbeit an Bildschirm. Was sagst Du diesen Klienten?
Kristin: Da hilft kein (Über-)Reden. Ich spüre diese Berührungsängste, thematisiere sie aber nicht explizit. Wir machen einfach. Einladung in den Terminkalender mit dem Link zu einem virtuellen Raum und los geht’s. Wenn ich dann zum Ende in die zufriedenen Gesichter schaue und frage wie es denn so für sie war, erübrigt sich die ewige Diskussion vorab. Hier kommt mir eine wichtige Rolle zu: Ich baue in dem virtuellen Raum den geschützten Raum auf und halte die Verbindung zu jedem Einzelnen. Hier ist es besonders wichtig, dass man Jeden sieht, hört und – Überraschung: fühlt! Das geht, wenn man es sich bewusst macht und ganz wichtig: übt. Im virtuellen Raum ist die Rückmeldeschleife ein elementares Instrument, um miteinander in guter Verbindung zu bleiben.
Mario: Ich gehöre ja auch den Verfechtern des Einzelcoachings im Präsenzmodus. Aus meiner Sicht ist das auch aktuell problemlos möglich, da Treffen zu zweit sowohl rechtlich erlaubt sind als auch die Abstandsregelungen in fast allen Formaten eingehalten werden können. Wie siehst Du das, wo sind die Grenzen digitaler Formate? Wann macht es tatsächlich mehr Sinn, sich face-to-face zu begegnen?
Kristin: Das ist ein gute Frage… Grundsätzlich kann ich virtuell alles mit Menschen bearbeiten. Als Coach darf ich dann noch flexibler sein, manche Methoden sind virtuell nicht auf den ersten Blick anwendbar und auf den zweiten Blick abgewandelt dann doch. Oder ich probiere was Neues aus.
Selbst bei Konflikten und auch wenn diese verhärtet sind, kann man virtuell arbeiten. Was da aber für mich unerlässlich ist, ist dass ich die erste Sitzung mit den Konfliktparteien in einem Raum bin. Ich muss die Energie, die Interaktion zwischen den Personen einmal live erleben und einen vertrauensvollen Grundstein der Zusammenarbeit legen.
Mario: Zum Schluss noch eine allgemeine Frage. Du hast in Deinem Leben mit zahllosen Führungskräften zusammengearbeitet. Sowohl bei kleinen Mittelständlern, vor allem aber auch in weltweit tätigen sehr großen europäischen Konzernen. Was sagst Du Führungskräften, die auch heute noch die Meinung vertreten, Sie könnten alles alleine bewältigen? Wie machst Du diesen, ich nenne sie mal Skeptikern, den Mehrwert Deiner Arbeit deutlich?
Kristin: Es gibt 1000 Argumente, die dafür sprechen… (grinst).
Ich habe über die vielen Jahre immer wieder festgestellt, dass Menschen ihr “What’s in it for me?” in dem Gespräch mit mir schnell selber erkennen und fühlen, dass ich die Richtige für sie bin. Ich stelle mich sehr gerne zur Verfügung. Die Entscheidung mit mir arbeiten zu wollen, mute ich meinem Gegenüber selber zu.
Mario: Liebe Kristin, vielen Dank für das Gespräch!
Kennen Sie schon die Bücher von Kristin Scheerhorn?




Wir gratulieren Daria Porten herzlich zur bestandenen Abschlussprüfung zum
BDVT geprüften Business Coach
und freuen uns, dass sie ab sofort das Team von MP als Coach verstärkt.
Daria ist am Standort Mannheim ansässig und steht für alle Business und Work-Life Themen als Coach zur Verfügung.

Kontakt zu Daria können Sie via Mail (dporten@marioporten.de) oder telefonisch unter 0162 6258123 aufnehmen.
Wir freuen uns auf Sie!



Vielleicht kennen Sie das ja auch: Mindestens gefühlt kommen die Anforderungen gerade von allen Seiten gleichzeitig.
Es ist eine schwierige Zeit im Job, vielleicht sind Sie gar in Kurzarbeit oder selbständig und leiden unter Auftragseinbrüchen? Ihre Kinder brauchen verstärkt Ihre Unterstützung, weil auch sie unter der aktuellen Situation leiden? Ihre Eltern leiden auch gerade unter Einsamkeit und erarten jeden Tag einen Anruf oder rufen selber an? Ein guter Freund trennt sich von seiner Frau und Sie sollten auch für ihn da sein? Vielleicht fällt Ihnen noch mehr ein.
“Es reicht!”, signalisiert eigentlich Ihr Körper und auch Ihr Kopf, doch das ist leichter gesagt als getan. Solche Situationen begegnen mir als Coach nur allzu oft und wahrscheinlich kennt sie in der ein oder anderen Form jeder von uns.
Viele Menschen neigen in dieser Situation dazu, die eigenen Bedürfnisse weit zurückzustellen und für alle anderen da zu sein. Sie versuchen – in bester Absicht – es jedem Recht zu machen und brechen dabei allzu oft selbst zusammen.
Es ist wichtig, dass wir uns stets bewusst machen, dass auch unsere Kräfte endlich sind. Selbstfürsorge steht daher immer an erster Stelle, denn Sie können anderen nur helfen, wenn es Ihnen selbst gut geht. Dafür kann man sich sehr gut die Ansage der Stewardessen vor dem Abflug in Erinnerung rufen:
“Im unwahrscheinlichen Fall eines Druckverlustes in der Kabine fallen automatisch Sauerstoffmasken aus dem Bord über Ihnen, ziehen Sie eine davon über Mund und Nase, atmen Sie ruhig und gleichmäßig, danach helfen Sie Kindern und mitreisenden Personen.”
DANACH – anders geht es nicht, wer nicht auf sich selbst achtet, wird irgendwann auch anderen nicht mehr helfen können.
Ein wichtiges Hilfsmittel um die eigenen Batterien rechtzeitig wieder aufzuladen, ist für viele Menschen der eigene Rückzugsort, egal ob dies ein realer Ort ist oder ob dieser Ort nur in der eigenen Vorstellung existiert. Wichtig ist, dass Sie gerne an diesem Ort sind, sich geschützt fühlen und loslassen können. Hier gibt es keine Anforderungen an Sie, hier meint es jeder gut mit Ihnen, hier können Sie einfach sein.
Ich gebe Ihnen noch zwei Beispiele:
Eine technische Führungskraft, aktuell schwierige berufliche Situation mit der Folge der Neuorientierung hatte in den letzten Monaten ziemlich gelitten. In der Stabilisierung kamen wir zu der Frage, wo er Kraft tanken könnte. Es dauerte einige Minuten, dann hellte sich sein Blick auf, die Augen begannen zu strahlen: “Dann fahre ich mit meinem Bulli in die Natur, lasse mein Kajak zu Wasser und paddele ein paar Stunden durch die unberührte Natur, da bin ich bei mir.”

Ein anderer Coachingnehmer von mir fand nicht ohne weiteres so einen Ort und eine vielleicht dazu passende Tätigkeit. In Hypnose begaben wir uns auf die Suche und fanden einen fiktiven Ort, den es nur in seinem Kopf gibt. Das reicht allerdings völlig aus, denn nur er allein soll diesen Ort aufsuchen, zu sich finden, frei und sicher sein. Heute sitzt er also von Zeit zu Zeit auf einer Bank in der Sonne am Meer und genießt die warmen Sonnenstrahlen.
Wenn Sie möchten, sind nun also Sie an der Reihe: Ich lade Sie ein, auf die Suche zu gehen, nach Ihrer Insel der Ruhe, nach Ihrem Kraft- oder Rückzugsort. Wo immer Sie ihn finden werden, es wird dort ein höchst interessanter Gesprächspartner auf Sie warten – Sie ahnen es schon… . Viel Spaß beim Gespräch!

Schönes Wochenende!
Die aktuelle Corona-Krise stellt viele Menschen vor neue und bislang nie dagewesene Herausforderungen.
Als Coaches, die wir stets wertorientiert arbeiten und den Kundennutzen optimieren möchten, würden wir gerne erfahren, wie es Ihnen gerade geht und welche Veränderungen sich in Ihren Unternehmen ergeben.
Unsere Umfrage dauert nur ca. 5 Minuten – bitte machen Sie mit!
Sie möchten gerne Ergebnisse erfahren?
Sehr gerne – schreiben Sie einfach eine kurze Mail an: post@marioporten.de

für Ihre Unterstützung!
Die Umfrage ist verfügbar bis 17. Mai 2020.
