Spätestens seit der Corona-Pandemie hat die Diskussion über eine neue räumliche und auch zeitliche Gestaltung von Arbeit an Dynamik gewonnen. Homeoffice, mobiles Arbeiten, 4-Tage-Woche und Lebensarbeitszeitkonten sind nur einige Stichworte, die fast täglich in Publikationen und ähnlichem diskutiert werden. Längst sind diese Fragestellungen zu relevanten Entscheidungsfaktoren im „battle for talents“ geworden und haben im Alltag der Unternehmen eine gravierende Bedeutung.
Nun legt die Recruiting-Plattform Stepstone eine Umfrage zu Arbeitszeitmodellen vor, für die in Deutschland mehr als 1.100 Menschen befragte wurden.
Mit 73% erhielten solche Arbeitszeitmodelle eine besonders hohe Zustimmung, an denen an einigen Wochentagen die Arbeitszeit verlängert wird, um an anderen Wochentagen die Arbeitszeit zu verkürzen, also z.B. Freitagmittag Schluss zu machen. 54% der Befragten wünschten sich flexible Arbeitszeitmodelle wie etwa Gleitzeit oder Vertrauensarbeitszeit, bei denen sie sich die Arbeitszeit frei einteilen können.
Zumindest für mich eher überraschend fanden Arbeitszeitmodelle, die auf zusätzliche freie Wochentage abzielten, eher weniger Zustimmung. Nur 30% würden demnach einem Modell zustimmen, bei dem die gleiche Wochenarbeitszeit auf nur vier Arbeitstage verteilt wird, womit ein zusätzlicher freier Wochentag erreicht würde (4-Tage-Woche).
Mit 7% fast gar keine Zustimmung fand ein Modell, bei dem an 6 Wochentagen, dafür jedoch an allen Tagen kürzer, gearbeitet würde.
Es scheint, als sei das Modell von „5 Tage arbeiten, 2 Tage frei“ in vielen Köpfen doch noch sehr massiv verankert. Wer will es den meisten Menschen, die schon lange im Arbeitsleben stehen, verdenken?
Fazit: Eines bleibt gewiss – die Diskussionen um zukünftige Arbeitszeit- und Arbeitsort-Modelle werden weitergehen!
#arbeitszeitmodelle
#newwork
#coaching

