Die EM 2016 ist vorbei – Gott sei Dank!?

Schlusspfiff gestern Abend in Paris – Portugal ist Europameister – Glückwunsch!
Soweit die Höflichkeit – hat es Spass gemacht?
Mir in weiten Teilen nicht.

Es gewinnt eine Mannschaft, die im gesamten Turnier ein einziges Spiel nach regulärer Spielzeit gewonnen hat, sich ansonsten mit Unentschieden durchgequält hat und deren Trainer auch noch erklärt, das man bewusst so gespielt habe – schließlich kommt es auf das Gewinnen an. Na ja…

Es gab sehr wenige Tore und damit fehlte das Salz in der Suppe. Tore verhindern war oft die primäre Aufgabe, Tore schießen nicht so wichtig. Mir als Fußballfan gefällt das nicht – war das langweilig.

Noch nie habe ich bei einem großen Turnier ein KO-Spiel in der Verlängerung abgeschaltet und bin ins Bett gegangen, diesmal schon (Kroatien vs. Portugal). So öde…

Nur schwer kann ich auch die schier grenzenlose Begeisterung des Kommentators beim Finale nachvollziehen – ich fand auch das größtenteils langweilig. Ein Glücksschuss entscheidet schließlich und belegt mal wieder meinen Freund und Partner Roland, der immer daraufhin weißt, dass 50% beim Fußball vom Zufall abhängen. Eindrucksvoll mal wieder im Finale belegt, hätte Frankreich nicht in der Nachspielzeit den Pfosten sondern ins Tor getroffen, ja hätte…

Und die Deutschen? Toll gespielt, zu Unrecht ausgeschieden? Ja, vielleicht kann man das so sehen – aber im Fussball gibt es keine B-Note. Schön spielen reicht nicht und die Chancenverwertung unserer Elf war einfach schlecht. Das wars – wer keine Tore schießt verliert, Fussball kann so einfach sein. Und wenn wir ehrlich sind, blieben schon einige Leistungsträger klar hinter den Erwartungen zurück, verballerten Elfmeter, begingen dumme Handspiele…

Schon ok – raus mit Applaus!

Was bleibt von einer glanzlosen EM mit diversen Krawallen und Ausschreitungen auf der “Haben-Seite”?

Für Deutschland die Entdeckung von Kimmich!

Für alle die Fans von Irland und Wales – Stimmung pur – so schön!

Die Erkenntnis, dass England bei großen Turnieren immer versagt, egal wie gut die Qualifikation war.

Und Island – für mich der Europameister der Herzen! Waren die gut – nein natürlich nicht fussballerisch (oder doch auch?), sondern mit Ihrem Teamgeist, Kampfbereitschaft, nie aufgeben, sich in jeden Schuss werfen und ein ganzes Volk zu einen. Bravo Island! DANKE!

Schon gesehen: Das Video vom Empfang zu Hause? Grandios!

https://www.facebook.com/siminn.is/videos/10154487013308984/?pnref=Story

Ach ja, und noch was:
Die peinlichste Aktion bot dann der Gastgeber, als man nach dem Sieg über Deutschland den Jubel der Isländer kopierte. Prompte Reaktion:

Iceland post France

Recht haben Sie, die Isländer – das macht man einfach nicht!

Und so bleibt die Erkenntnis:
Was auch immer passiert, vom Sport kann man immer auch etwas für den Beruf und das Leben lernen – egal wie es war!

Und zum Glück haben wir ja noch was vor uns – freuen wir uns auf Olympia!

 

 

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