Welt voller Wunder

Wir leben in einer Welt, die uns ständig fordert: E-Mails, Nachrichten, To-Do-Listen, Verpflichtungen. In dieser Getriebenheit verlieren wir leicht den Blick für das, was eigentlich selbstverständlich und gleichzeitig außergewöhnlich ist: das Rauschen des Windes, der Geruch von Regen, die Farben eines Sonnenuntergangs, das Lachen eines Kindes oder die Stille eines Morgens.

Das Zitat erinnert uns daran, dass die Wunder nicht verschwunden sind – wir haben nur verlernt, sie zu bemerken. Der Schlüssel liegt also nicht darin, „mehr Wunder“ zu suchen, sondern unsere Wahrnehmung zu schärfen und uns selbst die Erlaubnis zum Staunen zu geben.

Echte Ehrfurcht entsteht so nicht erst bei großen Ereignissen, sondern im Erkennen des Besonderen im Alltäglichen.

Wie weit Sie im Alltag den Blick für „Wunder“ bereits verloren haben, können Sie mit ein paar einfachen Reflexionsfragen überprüfen:

  • Wann habe ich das letzte Mal bewusst gestaunt – nicht über etwas Großes, sondern über etwas Kleines, das eigentlich selbstverständlich erschien?
  • Welche Momente in meinem Alltag rauschen achtlos an mir vorbei, obwohl sie voller Schönheit sind?
  • Was hindert mich daran, diese Wunder zu sehen – Eile, Gewohnheit, Ablenkung?
  • Welche Haltung könnte mir helfen, wieder mit offenen Augen und offenem Herzen durch meinen Alltag zu gehen?

Da ich aus eigenem Erleben weiß, dass es gar nicht so einfach ist, diesen Blick für die kleinen Wunder wiederzufinden und sich an ihnen zu erfreuen, möchte ich Ihnen heute noch eine praktische Übung anbieten:

Praktische Achtsamkeitsübung: „Ein Wunder am Tag“ (natürlich können Sie sich auch zwei oder drei Wunder vornehmen 😊)

  1. Innehalten: Triff morgens ganz bewusst die Entscheidung: Heute will ich (mindestens) ein Wunder wahrnehmen.
  2. Wahrnehmen: Achte im Laufe des Tages auf kleine Details – die Wärme der Kaffeetasse in deiner Hand, das Lächeln eines Fremden, das Spiel von Licht und Schatten, einen Vogel am Himmel, uvm.
  3. Benennen: Halte diese Momente kurz fest – schreib sie in ein Notizbuch oder in dein Handy.
  4. Reflektieren: Am Abend lies deine Notiz(en) nochmals durch und spüre nach: Wie – ganz konkret – haben sie meinen Tag verändert?
  5. Verankern: Wiederhole dies mehrere Tage hintereinander. Mit der Zeit wirst du feststellen, dass dein Blick geschärft wird und du mehr Schönes siehst, ohne noch bewusst danach suchen zu müssen.

So wird aus diesem Zitat nicht nur ein Gedanke, sondern ein Wegweiser:

Das Staunen kehrt zurück, sobald wir bereit sind, es wieder zu üben.

Ich wünsche eine zufriedene und erfolgreiche neue Woche!

#wunder

#zufriedenheit

#coaching

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