Was siehst Du?

„Alles im Leben ist eine Frage der Aufmerksamkeitsfokussierung.“
Das ist mit Sicherheit einer der Lieblingssätze zahlreicher Coaches, Psychologen und vor allem der Hypnotherapeuthen. Und sie alle haben vollkommen recht damit.

Machen wir eine kleine Probe und überlegen Sie, was ihr erster Gedanke war, als Sie das Bild, welches ich sehr bewusst als Hintergrund für das Einstiegszitat gewählt habe, gesehen haben. Sehen Sie die Kanone oder die wunderbare, farbenprächtige Landschaft? Unsere Wahrnehmung wird oft von dem gelenkt, worauf wir uns konzentrieren. Die Kunst besteht darin, das Unwichtige zu übersehen und sich auf das Schöne und Positive zu fokussieren.

Wahrscheinlich sind die Reaktionen auf dieses Bild geteilt: Eine Gruppe wird mit Ablehnung auf die Waffe im Vordergrund reagieren, weil sie Waffen verabscheut. Die andere Gruppe wird vielleicht erst beim Lesen dieser Zeilen überhaupt feststellen, dass auf dem Bild auch eine Kanone zu sehen ist. Diese Gruppe ist wahrscheinlich eher verzaubert von der wunderbaren Farbenpracht des Bildes.

In welche Gruppe gehören Sie?

Ist die historische, nicht mehr funktionsfähige Kanone für das Bild überhaupt von Bedeutung?

In der Selbstreflexion geht es darum, bewusst zu entscheiden, wohin wir unsere Aufmerksamkeit lenken. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass alles seine Zeit hat. Man muss sich nicht mit Nebensächlichkeiten belasten, sondern kann Dinge bewusst verschieben, um Raum für das Wesentliche zu schaffen. Zumindest für mich, sind das in diesem Bild die wunderbaren Farben in dieser Landschaftsaufnahme und so entscheide ich mich bewusst für den Moment der Schönheit und des Genusses und nicht für den Ärger über eine (antike) Waffe. Auch Sie haben die Wahl.

Nun ist dieses Bild ja nur ein kleiner Test, aber ich möchte Sie auch im Alltag einladen, sich einen Moment Zeit zu nehmen und sich zu fragen: Worauf lenke ich meine Aufmerksamkeit? Welche Aspekte meines Lebens möchte ich hervorheben? Welche kann ich getrost ausblenden, um mehr Zeit für Freude und Zufriedenheit zu finden? Wo halte ich mich viel zu viel mit belanglosen Nebensächlichkeiten auf und verschwende meine Kraft und Energie? Was kann ich überhaupt beeinflussen, denn nur was ich beeinflussen kann, ist meine Kraft und Energie überhaupt wert.

Durch diese bewusste Fokussierung und Selbstreflexion können wir unser Leben harmonischer und erfüllter gestalten. Mehr Zeit für Zufriedenheit – bunte Farben, statt antike Kanonen – kommt es nicht genau drauf im Leben an?

Worauf verschwenden Sie häufig zu viel Zeit und Energie?

Worüber ärgern Sie sich, obwohl es eigentlich gar nicht wert ist?

In welchem Bereich könnten Sie mit einem veränderten Blickwinkel viel mehr Entspanntheit und Freude erleben?

Worauf sollten Sie unbedingt mal wieder ihre Aufmerksamkeit fokussieren, weil es immer ein Quell der Freude in Ihrem Leben ist?

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die neue Woche!

#selbstreflexion

#zufriedenheit

#coaching

Hybride Arbeitsformate weiter gefragt

Fast zwei Drittel der deutschen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer arbeiteten 2024 in einem Hybriden Format. Zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls eine Studie des Technologieunternehmens Owl Labs, dass dafür 2.000 Menschen befragte hat. Gegenüber 2023 ist dies ein anstieg um 13 Prozentpunkte. Die Anzahl der Arbeitnehmenden, die vollständig remote arbeiten, hat sich auf 6% sogar verdoppelt.

Allen anders lautenden Berichten zum Trotz, das Homeoffice scheint zumindest als Teilarbeitsplatz das Medium der Zukunft zu sein, was nicht bedeutet, dass damit für die Menschen und auch für die Unternehmen keine Herausforderungen verbunden sind.

Die relative Mehrheit der Befragten (34%) spricht sich übrigens in dieser Studie für zwei Bürotage aus, dicht gefolgt von einer Gruppe (31%), die sich drei Bürotage wünscht.

Teamaspekte, die besser an einem gemeinsamen Arbeitsort verfolgt werden können, scheinen den Menschen also nach wie vor sehr wichtig zu sein. Ich finde, das ist auch gut so. Alle zurück ins Büro – das wird es aber wohl in absehbarer Zeit nicht mehr geben.

#homeoffice

#newwork

#zufriedenheit

Natur

Dass meine Coachingnehmerinnen und Coachingnehmer häufig nach beruflicher und persönlicher Orientierung suchen, liegt in der Natur der Sache. Die größte Hilfe zur Lösung der Situation finden wir oft in der Natur, denn die diese bietet uns einen unerschöpflichen Schatz an Möglichkeiten, um Ruhe zu finden, Sicherheit zu spüren und Zufriedenheit zu erlangen.

Besonders Milton Erikson, der wohl bekannteste und wichtigste Pionier der modernen Hypnotherapie, nutzte in seiner Arbeit die Natur und ihre Elemente oft als Metapher und Werkzeug. Seine Ansätze inspirieren dazu, sich in der Natur neu zu orientieren und Lösungen für bestehende Herausforderungen zu finden.

Die Natur lädt uns ein, einen Schritt zurückzutreten und die Hektik des Alltags hinter uns zu lassen. Ein Spaziergang im Wald, das Rauschen des Windes oder das Plätschern eines Baches können uns helfen, unsere innere Ruhe zu finden. Nehmen Sie sich bewusst Zeit, um diese Momente zu genießen und lassen Sie Ihre Gedanken schweifen. Dies fördert nicht nur die Entspannung, sondern kann auch zu neuen Erkenntnissen führen.

Die Orientierung in der Natur ist nicht nur eine physische, sondern vor allem auch eine mentale Aufgabe. Sie erinnert uns daran, dass wir oft klare Ziele und Richtungen im Leben brauchen. Nutzen Sie die Natur als Spiegel für Ihre innere Orientierung. Wenn Sie sich in einem dichten Wald wiederfinden, nehmen Sie sich einen Moment, um innezuhalten, Ihre Umgebung zu betrachten und Ihren Weg neu zu bestimmen. Dies kann symbolisch helfen, auch im Alltag klare Entscheidungen zu treffen.

Die Natur lehrt uns Geduld und Anpassungsfähigkeit. Beobachten Sie, wie Pflanzen und Tiere Hindernisse überwinden und sich an ihre Umgebung anpassen. Lassen Sie sich davon inspirieren, kreative Lösungen für Ihre eigenen Probleme zu finden. Außerdem kann das Lösen von praktischen Aufgaben in der Natur, wie das Errichten eines Unterschlupfs oder das Navigieren mit einer Karte oder einem Kompass, Ihre Problemlösungsfähigkeiten stärken und Ihnen ein Gefühl der Selbstwirksamkeit vermitteln.

Milton Erikson nutzte oft Geschichten und Metaphern, um seinen Klienten zu helfen, neue Perspektiven zu gewinnen. Lassen Sie sich von seiner Methode inspirieren, indem Sie Geschichten und Symbole aus der Natur in Ihre eigene Selbstreflexion einfließen lassen. Ein verworrenes Netz aus Pfaden kann beispielsweise eine Metapher für die komplexen Entscheidungen in Ihrem Leben sein. Das Finden des richtigen Pfades kann Ihnen dabei helfen, Klarheit zu gewinnen.

Die Natur kann auch ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermitteln. Eine vertraute Umgebung, wie ein Lieblingsort im Wald oder am See, kann als Ankerpunkt dienen, um sich sicher und ruhig zu fühlen. Nutzen Sie diese Orte, um sich zu erden und Vertrauen in Ihre eigenen Fähigkeiten (zurück) zu gewinnen. Das Wissen, dass Sie immer zu diesem sicheren Ort zurückkehren können, kann Ihnen in stressigen Situationen Halt und Geborgenheit geben.

Und schließlich lehrt uns die Natur, im Hier und Jetzt zu leben und die einfachen Freuden zu schätzen. Eine blühende Blume, der Gesang der Vögel oder der Duft von frischem Gras können uns Momente der Zufriedenheit schenken. Nehmen Sie sich Zeit, diese kleinen Wunder der Natur bewusst wahrzunehmen und zu genießen. Dies kann Ihnen helfen, eine tiefere Wertschätzung für das Leben zu entwickeln und Zufriedenheit in den alltäglichen Momenten zu finden – und nichts ist wichtiger als persönliche Zufriedenheit.

Deshalb nutzen auch Sie die Natur als Ihren Lehrer und Begleiter auf Ihrem Weg zu einem erfüllten und ausgeglichenen Leben, wie es inzwischen schon so viele meiner Klientinnen und Klienten erfolgreich tun.

Ich wünsche eine zufriedene und damit auch erfolgreiche Woche!

#natur

#selbstreflexion

#zufreidenehit

4-Tage-Woche

Vielleicht erinnert sich der ein oder andere noch an das Experiment zur Vier-Tage-Woche, welches vor einiger Zeit in Großbritannien für so positive Ergebnisse sorgte und daher viel Aufmerksamkeit hervorrief. Nun liegen unter der wissenschaftlichen Begleitung der Universität Münster die Ergebnisse einer vergleichbaren Studie mit 45 kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland vor. Auch diese Ergebnisse sind sehr positiv!

Überragende 90% der befragten Studienteilnehmerinnen und Studienteilnehmer berichteten von einer signifikanten Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens und der Lebenszufriedenheit. Das war hauptsächlich auf die erhöhte Freizeit zurückzuführen, womit mehr Zeit für z.B. Hobbys und Familie oder Freunde zur Verfügung stand. Aber auch das körperliche Betätigungsniveau, das mit Smartwatches gemessen wurde, ist durch die 4-Tage-Woche angestiegen. So entstanden auch positive Auswirkungen auf die Gesundheit und Fitness der Mitarbeitenden.

Auch wenn die Studienautoren einen direkten Zusammenhang nicht herstellen wollen, bleibt festzustellen, dass auch die Krankheitstage in den teilnehmenden Unternehmen zurückgegangen sind. Positive Effekte kamen also auch direkt bei den Arbeitgebern an. Überhaupt konnten wirtschaftliche Nachteile bei den Unternehmen nicht festgestellt werden, so dass man bei gleichem Output in weniger Zeit von einer gestiegenen Arbeitsproduktivität ausgehen kann.

Entsprechend positiv fällt denn auch das Gesamtfazit der Teilnehmenden aus: 73% der Unternehmen wollen das Modell weiterführen, was sich auch 68% der Mitarbeitenden wünschen. Mit nur 9% der Mitarbeitenden sprach sich nur eine kleine Minderheit gegen das Modell aus.

Ist die 4-Tage-Woche also für große Teile der Arbeitswelt das Modell der Zukunft?

Wir dürfen gespannt sein!

#newwork

#zufriedenheit

#coaching

Smartphonekonsum

Dass wir heute oftmals zu viel Medien- und insbesondere Smartphone-Nutzung haben, kann man inzwischen wohl als gesicherte Erkenntnis ansehen. Entsprechend ist immer wieder interessant, wie sich eine Reduzierung diese Konsums auswirkt. Das Deutsche Zentrum für psychische Gesundheit legt zusammen mit der Ruhr Universität in Bochum eine aktuelle Studie zur Smartphone Nutzung am Arbeitsplatz vor.

Eine Gruppe von Probanden verringerte die Smartphone Nutzung um eine Stunde pro Tag und eine zweite Gruppe erhöhte ihre körperliche Aktivität um 30 Minuten pro Tag. Eine dritte Gruppe befolgte beide Anweisungen, während die vierte Gruppe, die Kontrollgruppe keine Verhaltensänderung vornahm.

Positive Ergebnisse zeigten sich besonders in der Gruppe mit reduzierter Smartphonenutzung und der Kombinationsgruppe. Dabei nahmen depressive Symptome ab, während sich Arbeitszufriedenheit, Motivation und Work-Life-Balance signifikant verbesserten. Auch das Gefühl von Arbeitsüberlastung ging in diesen beiden Gruppen deutlich zurück.

Entsprechend ihrem Untersuchungsfokus kommen die Forscher daher auch zu einem eindeutigen – wenig überraschenden – Ergebnis: „Eine bewusste und kontrollierte Reduktion der nicht arbeitsbezogenen Smartphone-Nutzungszeit könnte in Kombination mit mehr körperlicher Aktivität die Arbeitszufriedenheit und die psychische Gesundheit der Mitarbeitenden verbessern.“

Auch wenn die Ergebnisse nicht überraschen, ist es in unserer heutigen Zeit sicher gut, die Zusammenhänge immer wieder auch wissenschaftlich transparent zu machen. Allerdings werfe ich abschließend mal die Frage in den Raum, was eine „nicht arbeitsbezogene Smartphonenutzung“ überhaupt am Arbeitsplatz und in der Arbeitszeit zu suchen hat? Na ja, ich weiß: Theorie und Praxis.

#arbeitszufriedenheit

#psychische gesundheit

#coaching

Nun also Weltmeister…

… – Luke Littler gewinnt am Freitagabend den Darts-Weltmeistertitel im Alexandra Palace in London. „The teenage sensation“ stellt damit weitere Rekorde auf. Mit 17 Jahren ist er der jüngste Darts-Weltmeister aller Zeiten und löst in dieser Rangliste seinen unterlegenen Gegner Michael van Gerwen aus den Niederlanden, der bislang mit 24 Jahren der jüngste Weltmeister der PDC war, ab.

Nachdem Luke Littler bereits im Vorjahr sensationell das Finale der WM erreicht hatte, nun also der Titel. Von Beginn an nutzt Littler alle Fehler seines Gegners gnadenlos aus, führt schnell mit 4-0 Sätzen und gewinnt am Ende mit einem dominanten Auftritt mit 7-3. Eine weitere halbe Million britischer Pfund Preisgeld wandern damit auf sein Konto. Es ist kaum zu glauben, aber Luke Littler hat in seinem ersten Profijahr mehr als 1,5 Mio Pfund an Preisgeldern eingespielt. Er ist die neue Nummer 2 der Darts-Weltrangliste.

Die Kommentare der Experten überschlagen sich mit Superlativen, mehrfach fällt der Begriff „Jahrhunderttalent“ und der scheint aktuell auch mehr als gerechtfertigt. Fast ehrfürchtig traten bei der WM einige Gegner gegen ihn an und hatten im Kopf schon verloren, bevor der erste Pfeil überhaupt geworfen wurde. Littler wirkt extrem abgeklärt, souverän und spielt sensationell.

Doch was kommt jetzt? Was tun, wenn man mit 17 Jahren und einem echten Berufsjahr an Erfahrung den Gipfel bereits erklommen hat? Welche Ziele er für 2025 hat, fragte eine englische Reporterin Littler noch auf der Bühne. Er wolle mehr Turniere gewinnen als 2024 (da waren es 10), sagte dieser. Doch wird er das schaffen? Im Jahr 2024 gewann er ja auch bereits die Premiere League Darts, das nach der WM wohl zweitwichtigste Turnier.

„Wunderkinder“ hat der Sport immer wieder hervorgebracht. Wir Deutschen denken vielleicht an Boris Becker, der damals mit 17 Jahren sensationell in Wimbledon gewann. Auch er löste seinerzeit einen regelrechten (Tennis-) Hype aus. Seine persönliche Entwicklung bis heute zu beurteilen, überlasse ich jedem von Ihnen selbst.

Für Luke Littler beginnen nun die Herausforderungen: Er wird sich selbst immer wieder neu motivieren müssen, seine beste Leistung auch wirklich abzurufen, denn alle anderen werden ab sofort die gnadenlose Jagd auf ihn eröffnen – jeder will ihn besiegen. Was ist so ein „Alltagssieg“, z.B. bei einem der 34 kleinen Turniere, die jede Saison ohne Kameras gespielt werden, noch wert? Wir dürfen alle gespannt sein, ob Littler ab sofort wirklich eine lange Zeit dominieren und eine neue Ära prägen wird, wie es vor ihm wohl nur Phil Taylor und Michael van Gerwen getan haben. Der Hype ist riesig, eine ganze Generation jubelt ihm zu, die Prüfung der Nachhaltigkeit steht ihm noch bevor.

Nun zu Ihnen, denn dieser kleine Impuls soll Sie ja zur Selbstreflexion anregen:

Standen Sie auch schon mal vor einer ähnlichen Situation? Das Ziel ist – vielleicht viel früher als geplant – erreicht. Was nun?

Wie gelingt es Ihnen immer wieder, die eigene Motivation hochzuhalten und nie aufzuhören, besser werden zu wollen?

Waren Sie schon mal der oder die „Gejagte“? Wie fühlte sich das an?

Die Erwartungen an Luke Littler sind riesig – man erwartet, dass er den Dartssport nochmals auf ein ganz neues, noch nie dagewesenes, Niveau anhebt. Wie gehen Sie damit um, wenn das Umfeld hohe Erwartungen an Sie stellt?

Ich könnte noch viele Fragen ergänzen, will es aber dabei belassen. Zum Schluss noch ein Zitat, an das ich in diesem Zusammenhang wieder einmal denken musste.

Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.

Philip Rosenthal

Ich wünsche Ihnen allen einen guten Start in die neue Woche.

#selbstreflexion

#coaching

Seit vielen Jahren begleitet mich „Der andere Advent“-Adventskalender durch die Vorweihnachtszeit. Jedes Jahr bekomme ich ihn von einer meiner besten Freundinnen geschenkt. Die kleinen Geschichten, Anekdoten, Gedichte und vieles mehr laden mich jeden Morgen ein, kurz innezuhalten um zu schmunzeln, nachdenklich, manchmal auch traurig zu sein. Jedes Jahr finde ich darin die ein oder andere Inspiration für einen kleinen Impuls.

Vor ein paar Tagen las ich die Geschichte über eine Kirchentür, in der mittig ein Loch war, so dass man seine Hand hineinstrecken konnte. Der Geschichte nach entstand es, als sich vor langer Zeit eine Familie vor einer anderen in dieser Kirche versteckte. Diese andere Familie schlug schließlich das Loch in die Tür, damit man dadurch die Hand zur Versöhnung reichen konnte. Der Spruch mit den Blumen schloss diese Geschichte ab.

Ich fand diese kleine Geschichte wunderbar, denn Sie erinnerte mich sofort an einige Gedanken, die für mich von Bedeutung sind und ähnliche Grundlagen haben.

Die Zeit rast, jedenfalls kommt mir das so vor und obwohl ich es früher nicht glauben wollte, je älter ich werde, desto schneller geht sie gefühlt vorbei. Zeit ist für mich längst das Wertvollste im Leben geworden und sie wird noch wertvoller, wenn ich sie – was oftmals viel zu selten der Fall ist – mit meiner Familie, guten Freunden oder auch nur guten Bekannten teilen kann.

Weihnachten ist die Zeit der Geschenke, wobei es mir oft schwerfällt, überhaupt Geschenke für andere zu finden. So viel Konsum dominiert unser Leben das ganze Jahr, was bleibt da noch Besonderes? Ich bemühe mich trotzdem, Geschenke zu finden und ich verschenke auch ohne den Anlass Weihnachten immer wieder mal Kleinigkeiten an Menschen oder auch Institutionen, die mir wichtig sind. Für mich ist das schönste an Geschenken nicht, sie zu bekommen, sondern sie zu verschenken. Denn an der Freude, die durch das Verschenken entsteht, kann auch ich mich erfreuen.

Und das führt mich zum dritten und letzten Gedanken in diesem kleinen Impuls zum Wochenstart, der auch der letzte in 2024 ist. Vielleicht kennen Sie den Spruch von Albert Schweitzer:

„Das Glück ist das einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt.“

Ich empfinde es oft so, dass die Natur das Glück mit mir teilt. Sie ist so wunderbar, so vielfältig, so schön, sie zu genießen gibt mir Kraft. Und wenn ich diese Momente noch mit jemand anderem teilen kann, das ist das nochmal schöner. Doch, um ganz ehrlich zu sein, ich kann dieses geteilte Glück auch ganz allein genießen, ganz bei mir in der Schönheit der Natur. Und ich bemühe mich, die Natur immer wieder einzuladen, mich an diesem Glück teilhaben zu lassen, z.B. durch einen tierfreundlichen Garten und ähnliches.

Nun also steht Weihnachten vor der Tür und das ist ja vielleicht auch für Sie eine Einladung, für jemandem eine Blume zu pflanzen, damit Sie mit ihm oder ihr aufblühen können.

Wer könnte das sein?

Welche Blume würden Sie pflanzen?

Ich wünsche Ihnen allen eine schöne Weihnachtszeit und alles Gute, Zufriedenheit und Gesundheit für das Jahr 2025. Meine Impulse zum Wochenstart pausieren bis zum 06.01.2025.

#glück

#zufriedenheit

#coaching

Podcast – Time to say goodbye…

Alles im Leben hat bekanntlich seine Zeit. Als im Jahre 2020 die Corona-Pandemie über die Welt hereinbrach und viele Monate unser aller Leben veränderte, habe ich begonnen Podcasts aufzunehmen. Sowohl meine Impulse zur Selbstreflexion als auch meine Blogbeiträge zu aktuellen Studien und Umfrageergebnissen habe ich neben den schriftlichen Versionen in meinem Blog auch als Podcast veröffentlicht. Das hat mir zum einen viel Spaß bereitet und war auch eine interessante neue Erfahrung, da ich mit dem Medium Podcast zuvor keine Erfahrungen hatte. Im Laufe der Zeit kam dann gemeinsam mit meiner Kollegin Kristin Scheerhorn auch noch der New Leaders Club Podcast, in dem wir uns über aktuelle Führungsthemen unterhalten haben, hinzu.

Mit Ablauf des Jahres 2024 werde ich die Erstellung von Podcasts einstellen. Zu viele andere Aufgaben füllen aktuell meinen Kalender vollständig aus und so fühlts es sich für mich richtig an, meine Zeit als Podcaster jetzt zu beenden.

Bis zum 30.06.2025 werden meine bereits erstellten Podcasts noch auf den verschiedenen Podcastportalen verfügbar sein, bevor ich meine Konten dort löschen werde.

Für alle, die noch einmal reinhören möchten, hier nochmal die beiden Links zu Spotify:

Meine Podcasts insb. die Selbstreflexionsimpulse

Der New Leaders Club Podcast

Ab dem 01.07.2025 sind meine Podcasts weiterhin auf meinem Youtube-Kanal verfügbar und auch im meinem Blog bleiben sie abrufbar, was dann allerdings mit entsprechendem Scrollaufwand verbunden ist.

Ich bedanke mich sehr herzlich bei allen Hörerinnen und Hörern und ganz besonders bei allen, die mir immer wieder auch ein aktives Feedback gegeben haben. Ich hoffe, Sie hatten genauso viel Freude beim Anhören, wie ich bei der Erstellung.

Impulse zur Selbstreflexion und auch kurze Beiträge zu aktuellen Umfragen und Studienergebnissen werde ich weiterhin in schriftlicher Form hier in meinem Blog veröffentlichen. Ich würde mich also sehr freuen, wenn Sie mir als Leserinnen und Leser gewogen blieben.

Ihnen allen ein schönes Weihnachtsfest und alles Gute, Gesundheit und Zufriedenheit für das Jahr 2025!

#selbstreflexion

#podcast

#newleadership

Als ich an diesem Montag aufwache und auf den Wecker schaue, ist es sieben Uhr, was bedeutet, dass ich sofort aufstehen muss, denn um 9 Uhr wartet in meinem Coachingraum der erste Klient auf mich.

An diesem Morgen fühlt sich das nicht gut an, ich hatte eine anstrengende letzte Woche, bin müde und hätte mich gerne im warmen Bett nochmal umgedreht, doch die Pflicht ruft.

Vielleicht kennen Sie solche Momente auch, es fühlt sich nicht richtig an, aber es muss sein. Manche nennen es Disziplin, andere nennen es Pflichtbewusstsein, wieder andere würden sagen, dass sie in solchen Momenten, den „inneren Schweinehund“ überwinden müssen. Ich habe gelernt, mich mit Selbstcoaching arbeitsfähig zu machen, indem ich gezielt einen Persönlichkeitsanteil aktiviere, der pflichtbewusst die notwendigen Aufgaben erledigt, sehr verlässlich und verantwortungsbewusst ist. Er sorgt dafür, dass ich funktioniere, wenn ich es muss – in letzter Zeit etwas zu oft, aber so ist es gerade.

An Tagen wie diesen helfen mir auch meine Morgenrituale, gut in Tag zu kommen und pünktlich arbeitsfähig zu sein. Eines dieser Rituale ist meine Morgengymnastik, ohne die mein Rücken „streiken“ bzw. mindestens schmerzen würde. Es ist also kein wirklich freiwilliges Ritual, aber dennoch fester Bestandteil der morgendlichen Routinen. Ein anderes Ritual sind die zwei Kuschelminuten mit meiner Katze, die immer auf den beiden Stufen, die in mein Arbeitszimmer  führen, stattfinden. Jeden Morgen sitze ich dort und streichele meine Katze, die schnurrend um meine Füße streift. Es ist ein wunderbares „Hallo, schön, dass Du da bist!“. Noch eine Tasse frisch gebrühter Kaffee, dann bin ich arbeitsfähig und mindestens zweimal habe ich schon innerlich gelächelt (Katze und Kaffee), weil ich für einige Momente innegehalten und genossen habe, was mir guttut.

Auch an diesem Montag gehe ich pünktlich aus dem Haus, um in meinen Coachingraum zu fahren. Es fühlt sich nicht leicht an, es hat gerade nichts von „voller Energie“, aber ich bin gut arbeitsfähig und in der Lage, mich voll auf meinen Klienten einzulassen.

Wie gehen Sie mit solchen Momenten, in denen sich das, was Sie tun müssen, nicht gut anfühlt, um?

Sind Sie eher der Typ Disziplin oder „innerer Schweinehund“ oder ein ganz anderer?

Haben Sie auch Rituale, die Ihnen helfen, und wenn ja, welche?

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die neue Woche!

#selbstereflexion

#coaching

#zufriedenheit