Lärm hat viele Gesichter. Er besteht aus Geräuschen, z.B. Verkehrslärm, lauten Stimmen, klingelnden Telefonen oder vielen anderen Geräuschen. Lärm verursachen aber auch volle Terminkalender, Erwartungen von außen und nicht zuletzt der innere Lärm aus Gedanken, Sorgen, To-do-Listen oder Selbstkritik. Lärm verändert ständig seine Form und Gestalt, springt von einem Thema zum anderen und schafft so das Gefühl, immer in Bewegung bzw. in Unruhe, Hektik und unter Druck zu sein.
Viele Menschen leiden in unserer hektischen und von vielen Sorgen belasteten Zeit unter Lärm – ganz gleich in welcher Form er gerade auftritt.
Die Stille dagegen ist unverwechselbar und klar. Sie ist nicht lautlos, sondern voller Präsenz. In ihr tritt das Wesentliche hervor. Stille ist ein Zustand, in dem du dich selbst wieder hörst – nicht die Stimmen der anderen, sondern deine eigene innere Wahrheit. Stille ist ungemein wertvoll, gerade weil viele Menschen sie kaum noch bewusst erleben.
Deshalb frage dich: Wo in meinem Alltag lasse ich bewusst Stille zu?
Oft meinen wir, Stille sei etwas, das wir uns erst schaffen müssen – im Urlaub, in einer Auszeit, in einer perfekten Meditation. Doch in Wirklichkeit ist sie immer da. Du kannst sie schon in einem kleinen Moment erfahren:
- beim tiefen Ein- und Ausatmen zwischen zwei Aufgaben,
- im kurzen Innehalten, bevor du auf eine Nachricht antwortest,
- im bewussten Lauschen auf die Geräusche deiner Umgebung, ohne sie zu bewerten,
(Klingt paradox, nicht wahr? Probiere es aus!) - in einem Spaziergang ohne Handy oder Ablenkung.
Stille ist nicht Abwesenheit, sondern Präsenz und Gegenwart. Wenn du ihr Raum gibst, gewinnst du Zugang zu Klarheit, Intuition und innerer Kraft. Du gewinnst an Präsenz!
Was könnte sich in deinem Leben verändern, wenn du der Stille täglich für ein paar Minuten einen Platz gibst – mitten im Alltag, mitten im Lärm der vielen Geräusche?
Probiere es aus, am besten gleich heute.
Ich wünsche euch allen eine schöne neue Woche!
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