Mitarbeiterförderung

Mitarbeiterförderung sollte eine der wichtigsten Führungsaufgaben überhaupt sein – sollte man meinen. In einer Studie des Marktforschungsinstituts Bilendi haben allerdings nur (erschreckende) 16% der Befragten angeben, dass sie von ihrer Führungskraft gefördert werden.

Besonders die jungen Mitarbeiten unter 30 Jahren erlebten mir 8% der Befragten eine solche Unterstützung eigentlich gar nicht. Mit 24% ergab sich der höchste Wert in der Gruppe der 30-39 jährigen.

Auch zwischen Männern und Frauen ergab die Studie ein deutliches Ungleichgewicht. Während sich 20% der Männer gefördert fühlten, waren es nur 12% der Frauen.

Die Zahlen sollten insgesamt sehr nachdenklich machen und werfen die Frage auf, ob dies der richtige Weg ist, gute und motivierte Mitarbeitende an die Unternehmen zu binden.

#mitarbeiterförderung

#mitarbeiterbindung

#coaching

Arbeitszufriedenheit

Die Jobbörse Xing hat sich in einer Umfrage wieder einmal mit der Wechselbereitschaft deutscher Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beschäftigt. Von den mehr als 3.400 Teilnehmenden haben in diesem Jahr 61% nicht vor, den Arbeitgeber zu wechseln.

Als Gründe wurden dabei der gute Zusammenhalt mit den Kolleginnen und Kollegen (61%), die Jobsicherheit (60%) und die Arbeitsinhalte (58%) vorranging genannt.

Die gefühlte Loyalität zu den Kolleginnen und Kollegen kann manchmal auch die eigentliche Unzufriedenheit kaschieren und verdeckt dann die längst fehlende Loyalität zum Unternehmen.

Bei der Frage, warum die Mitarbeitenden den Arbeitgeber wechseln wollen, begegnen uns ins dieser Umfrage ebenfalls erneut die „alten Bekannten“. Mit 38% der Nennungen steht ein höheres Gehalt an der Spitze der Nennungen. Aber auch ein zu hohes Stresslevel, Unzufriedenheit mit der direkten Führungskraft und mangelnde Aufstiegschancen weisen ähnlich hohe Nennungen auf.

Fazit: Ähnliche Umfrageergebnis werden seit Jahren immer wieder vorgelegt, neue Erkenntnisse liefert diese Umfrage nicht. Für die Arbeitgeber sind damit die Handlungsfelder zur Mitarbeiterbindung seit Jahren klar, erfolgreich gelingen will diese leider vielen Arbeitgebern dennoch nicht.

#mitarbeiterbindung

#arbeitszufriedenheit

#coaching

Zeit

Dieses Zitat ist ein Weckruf – leise, aber eindringlich. Es erinnert uns daran, dass Zeit nicht nur eine Ressource ist, sondern der eigentliche Reichtum unseres Lebens. Wer keine Zeit hat, lebt vielleicht in Hektik, im Überfluss an Aufgaben, Terminen und Verpflichtungen – doch innerlich kann er leerer sein als jemand, der materiell nichts besitzt, aber über Stunden verfügt, die ihm wirklich gehören.

Frage dich heute: Wem gehört deine Zeit?

Sind es die Erwartungen anderer, berufliche Zwänge oder vielleicht auch eigene Antreiber, die deinen Kalender füllen? Oder gelingt es dir, bewusste Freiräume zu schaffen – zum Atmen, Denken, Sein?

Ein Mensch, der über seine Zeit frei verfügen kann, ist in einer tiefen Weise reich. Er kann sie investieren – in Begegnungen, in Kreativität, in Stille oder das Erleben der Natur. Diese Freiheit schenkt Lebensqualität, Klarheit und seelisches Gleichgewicht.

Dafür möchte ich Euch folgende Übung vorschlagen:
Der tägliche Zeitschenker

Nimm dir ab heute täglich 20 Minuten – nur für dich. Kein Handy, kein Multitasking, kein „schnell noch“. Setz dich mit einer Tasse Tee ans Fenster, geh spazieren, schreibe in ein Notizbuch oder sitz einfach da. Nichts zu tun ist nicht Zeitverschwendung – es ist Selbstfürsorge. Es ist Reichtum.

Und frage dich dabei: Was ist mir heute wirklich wichtig?
Was darf warten und was darf – vielleicht sogar dauerhaft – weg?

Denn oft liegt die Antwort nicht im Mehr-Tun, sondern im Weniger-Müssen.

Vielleicht hilft euch dabei auch der folgende Merksatz:
Die Zeit, die ich mir nehme, ist die Zeit, die mich nährt.

Ich wüsche Euch eine schöne neue Woche!

#selbstreflexion

#zeithaben

#coaching

Zögern als wertvolle Kompetenz

Das Zitat von Herrn Meurer ist sehr bekannt. Auch bei mir hängt es seit vielen Jahren in meinem Coachingraum an der Wand. Meist zitieren wir es, wenn wir Menschen deutlich machen wollen, dass sie nach Ausreden suchen, um etwas nicht zu tun. Wir wollen diesen Menschen so eine Art „Schups“ geben, damit sie – endlich – ins Handeln kommen. Nicht lamentieren, sondern tun.

Ich will daher heute diesem Zitat einmal ganz bewusst eine andere Interpretation geben.

Sicher kennen Sie auch dieses Gefühl, dass Sie zu einer bestimmten Sache nicht bedingungslos „JA“ sagen lässt. Es folgt immer gleich ein „ABER“. „Ja das stimmt, aber vielleicht…“.

Wenn wir so auftreten, löst das bei unseren Mitmenschen oftmals Unbehagen, Wut oder Enttäuschung aus. Wir werden dann gerne als Bedenkenträger abgestempelt, als Zauderer oder Verhinderer. Alles keine schönen Bewertungen durch unser Umfeld, denn wer möchte schon so negativ abgestempelt werden.

Wie kommt es, dass wir nicht bedingungslos „JA“ sagen können und sofort kraftvoll und energisch in Umsetzung gehen. Es meldet sich unser unbewusstes Wissen, dass Sorgen oder Einwände anmeldet, die noch nicht so in unserem Bewusstsein angekommen sind, dass wir sie erfassen und konkret aussprechen können. Es hilft vielleicht, sich daran zu erinnern, dass nur etwa 15% unseres gesamten Wissens bewusstes Wissen ist. Der weit größere Rest ist in unserem Unterbewusstsein gespeichert und vorhanden, aber eben nicht sofort abrufbar. Dort melden sich vielleicht gerade lange zurückliegende Erfahrungen, existentielle Sorgen oder tief verborgene Ängste. Diese Dinge lassen uns zögern, bedingungslos „JA“ zu sagen.

Ich erlebe häufig, dass Menschen nun mit sich hadern und etwa die Frage aufwerfen: „Warum bin ich nur so zögerlich und nicht wie…, kraftvoll und energisch anpackend.“  Viele meiner Klienten haben mir auch geschildert, dass sie in solchen Situationen einen enormen Druck verspüren, den Erwartungen gerecht werden zu müssen – den eigenen und denen anderer. Damit fühlen Sie sich schlecht.

Folgen wir dem Zitat von Herrn Meurer, dann gibt es aber auch die Möglichkeit, dass wir das, was wir vermeintlich tun wollen und sollen, in Wirklichkeit gar nicht wollen. Diese Signale sendet zumindest gerade unser Unbewusstsein. „Wer etwas nicht will, findet Gründe.“ Oder eben Zweifel.

Wenn wir das Ganze einmal kompetenzorientiert betrachten, meldet sich vielleicht gerade unsere Kompetenz, keine vorschnellen Entscheidungen zu treffen und lieber einmal mehr zu hinterfragen, was ich wirklich will. Denn wer Dinge tut, die er nicht wirklich will, wird niemals glücklich und zufrieden werden. Das Unbewusstsein ist meist ein sehr guter Berater und meldet sich selten ohne Grund. Es könnte also gerade genau richtig sein, auf seine Warnungen zu reagieren und sich selbst eben nicht abzuwerten, weil man irgendwelchen Erwartungen nicht (schnell genug) gerecht wird. Vielmehr sollte man sich loben, denn wir bekommen so eine zweite Chance, darüber nachzudenken, was wir wirklich wollen. Und das, und nur das, bringt uns auf den Weg dauerhafter Zufriedenheit.

Ein solches Verhalten ist kein Makel, sondern eine wertvolle Kompetenz!

Wie geht es denn Ihnen gerade? Sind Sie auf dem richtigen Weg?

Wissen Sie (genau) was Sie wollen und suchen Sie bereits den richtigen Weg dafür?

Oder spüren Sie gerade innere Widerstände, die Sie zögern lassen, ohne dass Sie sich genau erklären können, wie es dazu kommt?

Wie auch immer es ist, ich wünsche Ihnen eine schöne Woche.

#coaching

#veränderung

#zufriedenheit