Josephine Baker lenkt unseren Blick auf die Fragilität von Beziehungen, die auf äußeren Faktoren wie etwa Geld, Macht oder Einfluss beruhen. Es stellt uns vor die Aufgabe, genauer hinzuschauen:
Was macht eine Verbindung zu einem anderen Menschen wirklich wertvoll und wer ist eigentlich nur Freund deiner aktuellen Visitenkarte?
Geld kann vieles erleichtern: Es schafft Anlässe, Begegnungen und Erlebnisse. Doch es birgt auch die Gefahr, dass Nähe mit Abhängigkeit verwechselt wird. Wenn jemand bei uns bleibt, solange wir geben, stellt sich die Frage: Ist das echte Verbundenheit – oder ein Tauschgeschäft?
Echte Freundschaft wächst nicht aus materiellen Vorteilen, sondern aus Vertrauen, Loyalität und gegenseitiger Wertschätzung. Sie zeigt sich gerade in den Momenten, in denen es nichts zu gewinnen gibt – außer die Gewissheit, nicht allein zu sein.
Hier sind einige praktische Schritte zur Selbstreflexion:
- Inventur meiner Beziehungen
- Nimm dir ein Blatt Papier und notiere die Menschen, die dir wichtig sind.
- Markiere diejenigen, bei denen du spürst: Sie wären auch dann noch da, wenn ich nichts zu geben hätte außer meiner Zeit.
- Frage dich: Wer steht auf dieser Liste – und warum?
- Das Motiv hinter dem Geben prüfen
- Überlege dir, wann du zuletzt etwas für einen Freund oder eine Freundin getan hast.
- War es ein Geschenk, ein Gefallen, eine Einladung?
- Frage dich ehrlich: Habe ich es getan, um Freude zu schenken – oder um Anerkennung oder Nähe „zu sichern“?
- Beziehungen auf Gegenseitigkeit prüfen
- Erinnere dich an eine schwierige Phase in deinem Leben. Wer war da – ohne zu fragen, was er oder sie davon hat?
- Halte dir auch umgekehrt vor Augen: Für wen warst du in einer ähnlichen Situation da?
- Freundschaft bewusst pflegen
- Plane in der kommenden Woche mindestens ein Gespräch oder Treffen, bei dem es nichts Materielles gibt – nur Zeit, Zuhören, echtes Interesse.
- Spüre, wie sich diese Qualität der Begegnung anfühlt und was sie in dir auslöst.
- Ein innerer Kompass für die Zukunft
- Stelle dir bei neuen oder bestehenden Kontakten regelmäßig die Frage:
„Würde diese Verbindung auch dann halten, wenn es nichts zu holen gäbe?“ - Lass diese Frage nicht trennen, sondern klarer machen, wo du deine Energie investieren möchtest.
- Stelle dir bei neuen oder bestehenden Kontakten regelmäßig die Frage:
Der größte Wert einer Beziehung liegt nicht darin, was wir investieren müssen, sondern in dem, was sie uns schenkt: Vertrauen, Ehrlichkeit und das Gefühl, gesehen zu werden. Das ist unbezahlbar – und jenseits aller Währung.
Die Erkenntnis, die uns Frau Baker vermittelt, ist nicht neu, sondern eigentlich ganz simpel, dennoch war es in meinem Leben schon mehrfach sehr wertvoll und hilfreich, sie sich immer mal wieder bewusst zu machen:Freundschaft lässt sich nicht kaufen. Sie ist ein Geschenk, das im Alltag sichtbar wird – im ehrlichen Zuhören, im Dasein, im Teilen von Freude und Leid. Wenn du dich auf diesen Kern konzentrierst, wächst etwas, das mehr Wert hat als jedes Geld: Verbindungen, die dich – und deine echten Freunde – wirklich tragen.
In diesem Sinne, wünsche ich eine zufriedene und erfolgreiche neue Woche!
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