Schon mehrfach und zum Teil vor Jahren habe in an dieser Stelle darauf aufmerksam gemacht, dass auf deutsche Unternehmen ein Mangel an Führungskräften zukommen könnte, weil Nachwuchskräfte keine Führungsverantwortung mehr anstreben.
Nun legt das Wirtschaftsprüfungsunternehmen Deloitte eine internationale Studie vor, deren Ergebnisse erneut in diese Richtung weisen. Dabei wurden die Generationen Y und Z befragt und weltweit haben nur 6% der Befragten erklärt, eine Führungsposition anzustreben. Deutschland steht mit 10% der Befragten im internationalen Vergleich sogar noch gut dar!
Dabei zeigte sich die Entwicklungsbereitschaft der jungen Menschen als nach wie vor hoch, allerdings standen die Entwicklungsmotive Macht, Ansehen und Vermögen nicht mehr so im Vordergrund, wie das bei früheren Generationen der Fall war. Vielmehr streben die jungen Menschen heute offenbar mehr nach einer Entwicklung der eigenen Persönlichkeit sowie nach dem Erleben von Sinnhaftigkeit.
89% der Befragten der Generation Y und 86% der „Zler“ gaben an, dass diese Sinnhaftigkeit einer der wichtigsten Faktoren für ihre Zufriedenheit im Job und damit auch für ihre Arbeitgeberwahl ist.
In Deutschland haben 41% der Befragten in der Generation Z schon einmal einen Arbeitgeber abgelehnt, weil er nicht zu ihren Werten passte. Für die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen jedenfalls ziehen die Studienautoren ein klares Fazit und fordern ein verstärktes Engagement in Kultur und Verantwortung sowie für die gezielte Weiterbildung ihrer Talente.
So recht die Studienautoren damit auch haben mögen, das potentielle Führungsdefizit der Zukunft wird damit nicht gelöst. Die Frage, wie man Führung für junge Menschen wieder attraktiver machen kann, bleibt also ebenfalls eine zentrale Frage wohl nicht nur für die Arbeitgeber sondern auch für uns als Gesellschaft insgesamt.
Manchmal stehen wir vor einer Herausforderung und fühlen uns überwältigt, weil der erste Schritt uns besonders schwerfällt. Der Anfang ist oft der schwierigste Teil eines Veränderungsprozesses. Doch warum ist das so? Und wie können wir diese Hürde überwinden?
Der erste Schritt ist nicht nur eine praktische Handlung, sondern auch eine mentale Herausforderung. Oft sind es unsere Gedanken, Ängste und Zweifel, die uns blockieren. Deshalb lade ich dich ein, heute einen Moment der Selbstreflexion zu nutzen, um herauszufinden, was dich genau daran hindert, den ersten Schritt zu gehen.
Stelle dir folgende Fragen:
Was genau macht mir beim ersten Schritt Angst oder Unsicherheit? Sind es Zweifel an meinen Fähigkeiten, die Angst vor dem Scheitern oder die Unsicherheit, was passieren könnte?
Welche Gedanken kommen in mir auf, wenn ich an den Anfang denke? Sind diese Gedanken eher motivierend oder eher hemmend?
Habe ich in der Vergangenheit bereits ähnliche Herausforderungen gemeistert? Welche Ressourcen und Stärken habe ich damals genutzt?
Was würde passieren, wenn ich den ersten Schritt trotzdem wage? Könnte es eine Chance sein, Neues zu lernen oder mich weiterzuentwickeln?
Oft neigen wir dazu, uns auf das Negative zu konzentrieren und die eigenen Fähigkeiten zu unterschätzen. Nutze diese Selbstreflexion, um deine Stärken zu erkennen. Vielleicht hast du schon in der Vergangenheit mutige Entscheidungen getroffen oder schwierige Situationen gemeistert. Diese Erfahrungen sind wertvolle Ressourcen, die dir Mut machen können.
Erinnere dich daran: Der erste Schritt ist nur der Anfang. Er ist eine Gelegenheit, um zu lernen, zu wachsen und Vertrauen in dich selbst zu entwickeln. Es ist okay, wenn er schwer fällt. Wichtig ist, dass du dir bewusst machst, warum du ihn gehen möchtest und welche positiven Veränderungen du dir erhoffst.
Jeder Weg zum Ziel beginnt mit dem ersten Schritt – und dieser Schritt ist oft die größte Herausforderung. Doch wenn du dich auf deine Stärken fokussierst, kannst du die inneren Blockaden erkennen und ihnen begegnen. Frage dich: Was hält mich zurück? Was brauche ich, um mutig voranzuschreiten? Und vor allem: Was könnte passieren, wenn ich den ersten Schritt wage?
Nimm dir Zeit für diese Fragen. Sie sind der Schlüssel, um die Hürde zu überwinden und den Weg in Richtung deiner Ziele zu ebnen. Du hast die Kraft, den ersten Schritt zu gehen – und jeder weitere folgt dann leichter.
Vielleicht gehst du ja heute gleich los? Viel Erfolg wünsche ich dir dabei!
Ich vermute, dass Martin Buber bei seinem Zitat allen voran auf die Begegnungen von Menschen miteinander abzielte. Doch es gibt auch andere Begegnungen voller Leben, voller Besonderheit und für mich vor allem voller großer Dankbarkeit.
Manchmal sind es die stillen Stunden im Morgengrauen oder die Stunden der abendlichen Dämmerung, in denen ich mich auf diese Begegnungen einlasse. Als Naturfotograf habe ich gelernt, dass jedes wirkliche Leben, wie es Martin Buber beschreibt, im Moment der Begegnung aufblüht. Gerade das vorsichtige Annähern an Rehe, diese scheuen Wächter des Waldes, öffnet eine Tür in eine Welt, die nur dem geduldig Lauschenden, dem achtsam Sehenden offenbart wird. Es sind Momente voller Ruhe und Achtsamkeit.
Der Augenblick, in dem ich ein sanftes Schnauben höre, die gespitzten Ohren wahrnehme, ist mehr als eine flüchtige Beobachtung: Es ist ein Dialog, still und voller Respekt. Ich bin Gast im Lebensraum eines anderen Wesens, und meine Kamera wird zum Vermittler zwischen zwei Welten. In dieser Zeit kann ich meine eigenen Erwartungen loszulassen und ganz in das Hier und Jetzt eintauchen. Ich erlebe nicht nur die Suche nach einem möglichst gelungenen Foto, sondern vor allem spüre ich eine Verbindung zu dem Tier, zu der Landschaft und zu mir selbst. Im besten Fall lässt sich diese wunderbare Emotion später durch das Betrachten des entstandenen Bildes jederzeit wieder aktivieren.
Seit Monaten begleite ich eine Ricke zunächst allein, inzwischen mit Ihrem Kitz. Immer wieder begegnen wir uns im Wald, halten inne und schauen uns gegenseitig an. Inzwischen ist viel Vertrauen gewachsen, der angeborene Fluchtinstinkt der Tiere ist weitgehend gewichen. Für mich ist jede Begegnung mit diesen Tieren ein besonderer, unendlich wertvoller Moment. Ich spüre eine Verbindung zu ihnen und zur Natur. Ich bin ganz bei mir, erfüllt, zufrieden und glücklich. Vielleicht wird aus all diesen Begegnungen und den dabei entstandenen Bildern mal ein Kinderbuch oder ähnliches, doch das ist eine andere Geschichte.
Heute möchte ich Dich mit diesem Impuls einladen, solche oder ähnliche Begegnungen als Einladung zu verstehen, Lebendigkeit, Verbindung und Respekt zu erfahren. Jede Annäherung ist einzigartig, jeder scheue Blick, jedes Verharren, um abzuwarten, was passiert. Jedes Mal ein neues Kapitel, welches ich schreibe, oft nur für mich.
Lass auch Du solche Begegnungen zum Herzschlag deiner Arbeit und Lebens werden und finde in der Stille der Natur die Fülle wirklichen Lebens.
Wo und mit wem kannst Du ähnliche Begegnungen erleben?
Welche Begegnungen hast Du bereits erlebt?
Welche besonderen Emotionen aktivieren derartige Begegnungen bei Dir?
Ich wünsche Euch allen eine zufriedene und erfolgreiche neue Woche!
Immer wieder begegneten mir in den letzten Monaten Klienten, die von zunehmenden Ängsten berichteten. So viel habe sich auf der Welt verändert, fast alles zum Schlechten. Nie zuvor sei ihnen die weltpolitische Lage derart instabil vorgekommen, nie zuvor haben sie die weltpolitisch verantwortlichen Machthaber als derart inkompetent und unberechenbar erlebt. So viel Krieg gäbe es plötzlich auf der Welt, so viel Unheil und so viele schlechte Nachrichten verbunden mit düsteren Zukunftsszenarien.
Der Klimawandel und die mit ihm verbundene zunehmende Zahl von Naturkatastrophen mache ihnen Angst, berichten meine Klienten. Wie soll das alles weitergehen? Viele berichten auch über finanzielle Ängste – Stichwort Altersarmut und Pflegenotstand.
So könnte ich noch einige Zeit weitermachen und Themen aufzählen, die aktuell die Menschen verunsichern. Auch Ihnen fallen sicher noch viele Themen ein, die nicht immer gleich weltpolitischen Charakter haben müssen. Auch Themen im unmittelbaren, ganz persönlichen Umfeld können Ängste verursachen. Wie kommen wir da raus, denn Angst ist oft kein guter Berater?
Vielen meiner Klienten hat geholfen, das Fenster, durch das sie auf die Welt schauen – zumindest zeitweise – deutlich zu verkleinern. Wie meine ich das?
Sie schauen jeden Tag die Nachrichten im TV?
Sie hören jeden morgen die Nachrichten im Radio?
Sie lesen mindestens eine Tageszeitung täglich ausführlich?
Sie lesen auch ein großes Wochenmagazin, um alle Themen mit noch mehr Tiefgang zu erfassen?
Sie haben Push-up-Dienste aktiviert, die Ihnen jede wichtige Nachricht sofort aufs Handy schicken?
Sie hören am Wochenende Podcasts zu aktuellen politischen Themen?
Sie schauen – vielleicht sogar jeden Abend – die neuesten Youtube-Videos zum aktuellen Tagesgeschehen?
Wenn Sie alle Fragen bejaht haben, dann haben Sie alle Fenster zur Welt weit geöffnet und was sehen Sie?
Krieg, Mord und Totschlag, Lügen und Drohungen, negative Nachrichten, wo immer Sie nur hinschauen.
Moderne Medienlandschaft nennen wir das und Sie kennen sicher den Spruch: „Only bad news are good news!“ Kann man den Medien einen Vorwurf machen? Nein, natürlich nicht, die wollen alle Geld verdienen und das geht genau auf diese Art und Weise. Aber wer kann schon so viele negativen Nachrichten angstfrei ertragen?
Deshalb haben viele meiner Klienten, die Ängste hatten, sich bewusst entschieden, Fenster zu verkleinern oder gar ganz zu schließen. Kaum etwas von alledem, was die Medien auf uns ausschütten, können wir beeinflussen. Ob wir es heute oder irgendwann oder gar nicht erfahren, es ändert am Gang der Dinge einfach nichts. Muss ich wirklich wissen, was der aktuelle amerikanische Präsident gesagt hat? Morgen ist es meistens ohnehin nichts mehr wert oder er erinnert sich selbst nicht daran. Bei allem Mitleid mit den Menschen in der Ukraine, aber muss ich täglich von Bomben zerfetzte Häuserfronten anschauen und Menschen leiden sehen? Was ändert sich dadurch?
Peter war einer meiner Klienten, der alle Fragen, die ich weiter oben gestellt habe, bejahte. Als er zu mir kam, ging es ihm sehr schlecht, er war ohne Mut für die Zukunft, depressiv, verspürte keine Lust mehr zu arbeiten und wirkte sehr müde. Nach der Arbeit mit mir, schloss er einige Fenster ganz und verkleinerte andere. Um in diesem Bild zu bleiben: Er öffnete aber auch neue Fenster, allerdings auf der anderen Seite seines Hauses, konkret:
Er las in seiner Tageszeitung nur noch den Regionalteil. Er bestellte sein großes deutsches Wochenmagazin ab. Auf TV – Nachrichten verzichtete er ebenfalls, die Nachrichten morgens im Radio reichten aus und erzeugten keine so negativen oder gar grausamen Bilder in seinem Kopf. Die Push-up Nachrichten auf seinem Handy schränkte er stark ein, so dass ihn nur noch wenige, unmittelbar für ihn relevante Nachrichten erreichten. Podcasts und Youtube mied er fortan vollständig. Dafür nahm er sich Zeit, täglich mindestens eine Stunde im Grünen spazieren zu gehen, wobei er auf sein Handy verzichtete. Er hörte wieder Musik und begann mit der Malerei ein neues Hobby.
Sie ahnen es schon, als ich ihn drei Monate später wiedertraf, war er „ein anderer Mensch“. Er war gefestigt, ruhte in sich, strahlte Kraft und Zuversicht aus und konnte sich wieder voll und ganz auf die Themen fokussieren, die für ihn unmittelbar relevant und wichtig waren. Es war seine ganz bewusste Entscheidung, genau das zu tun, was in dem Zitat zu Beginn meines Impulses steht: Er verkleinerte seine Welt, in dem er Fenster schloss. Er veränderte seine Welt, in dem er neue Fenster mit einem anderen Ausblick öffnete.
Ich will gar nicht fragen, wie es Ihnen geht – nur so viel: Sie können das auch!
Wann arbeiten Sie eigentlich am liebsten? Morgens? Abends?
Der Zeiterfassungsanbieter Protime legt eine Studie vor, in der 44% der Befragten die frühen Morgenstunden bevorzugten. 20% nannten den späten Vormittag als bevorzugte Arbeitszeit.
Damit liegen die meisten Menschen zumindest innerhalb des klassischen 9 bis 17 Uhr Arbeitszeitfensters. In der aktuellen Diskussion um eine neue Gestaltung von Arbeit, sowohl in räumlicher als auch in zeitlicher Hinsicht, kommt jedoch immer mehr die Forderung auf, den persönlichen Biorhythmus bei der Arbeitszeitwahl berücksichtigen zu können. Ich arbeite also dann, wenn es für mich persönlich am angenehmsten und wohl auch effektivsten ist.
67% der Befragten waren der Meinung, der persönliche Biorhythmus sollte bei der Arbeitszeit berücksichtigt werden. Gerade junge Menschen wie die Generation Z (75%) artikulierten hier ihre Anforderungen besonders deutlich.
Auch insgesamt war die Bereitschaft zur Flexibilität sehr hoch. Große Offenheit zeigten die Befragten z.B. für gestaffelte Arbeitszeiten oder auch komprimierte Arbeitswochen.
Die Arbeitswelt ist im Wandel – wir sind mittendrin!