und hier der Text:
„Einfach leben – gar nicht so leicht.
Einfach ist tief und nicht seicht und vielleicht
ist es am schwersten es wieder zu sein.
Einfach: Einfach sein.
Mach den Versuch wieder einfach zu sein.
Ein Tisch, ein Stuhl, ein Kerzenschein,
ein Blatt Papier, zwei Herzen, ein Reim
Einfach: Einfach sein.
Einfach sein, auch wenns schwierig is.
Auch, wenn die Gier noch so gierig is.
Das zu entdecken hinter dem Dunst,
einfach sein – ist die Kunst.
Wie das Programm ist der Fernseher flach,
warum ist am Waldrand mein WLAN so schwach.
Und jeden Tag wird er trüber mein Blick.
Ich geh wieder auf Los zurück.
Augen zu haben fürs Abendrot,
und gute Freunde in der Not.
Ja das klingt einfach, ist aber wahr,
einfach unbezahlbar.
Der Keller, die Wohnung – alles voll Zeugs
Ich steh davor und beäugs.
Ist das der Wohlstand, den ich unbedingt brauch?
Fragst du dich sowas auch?
Wir fliegen zum Mars so, als ob sich das lohnt.
Und leben ein Leben hinterm Mond,
sägen mit Eifer am eigenen Ast
und eigentlich sind wir nur zu Gast.
Wann sind wir einfach mal nur zufrieden
und hören endlich auf uns zu bekriegen?
Denn, wenn ein Frieden für immer hält,
um wieviel schöner wäre sie, diese Welt?
Unser Planet hier bietet uns an,
dass man nach dem aus- auch noch einatmen kann.
Ganz einfach, ganz simpel zum Leben gemacht,
für jeden ein Platz Tag und Nacht.
Leg deine Maske in einen Fluss,
gib einer wildfremden Oma n’Kuss.
Lache mal laut in den Spiegel hinein,
beschließ einfach glücklich zu sein.“
Text und Musik: Willy Astor