Monat: August 2020
Coming soon: New Leaders Club
Gemeinsam mit meiner Kollegin Kristin Scheerhorn eröffne ich in Kürze den NEW LEADERS CLUB!
IM NEW LEADERS CLUB SIND SIE GENAU RICHTIG, WENN…
>…Sie es lieben, erfolgreich zu sein.
>…Sie Freude an Veränderung haben.
>…Sie EntscheiderIn sind.
>…Sie Wert auf Nachhaltigkeit in Ihrem Handeln legen.
Haben Sie Interesse? Wollen Sie dabei sein?
Dann melden Sie sich für weitere Informationen gerne bei mir!
Wir freuen uns auf Sie!
Der MP Impuls zum Wochenende
Ich nenne ihn mal Tom, meinen Coachingnehmer, der heute etwas kraftlos vor mir sitzt, obwohl ich ihn eigentlich als dynamischen, anpackenden Menschen kennengelernt habe. Tom ist Führungskraft im mittleren Management eines sehr großen Konzerns. Ich schildere ihm meine Wahrnehmung und er kommt schnell zur Sache.
Die ganze letzte Woche sei er “irgendwelchen Kennzahlen nachgejagt”. Als die schließlich alle gut erfüllt waren, kam aus der Konzernzentrale eine kurze Memo – Strategieänderung! Ab sofort seien andere Kennzahlen wichtig, nein genauer gesagt noch wichtiger, denn unwichtig seien die alten Kennzahlen natürlich auch nicht. Aber bitte – jetzt alle Energie auf die neuen Kennzahlen.
“Kennst Du das?”, fragt mich Tom. “Die ganze Woche bist Du unter Volldampf und am Ende der Woche weisst du nicht mehr, was du eigentlich gemacht hast. Was bleibt von all der Zeit, die ich im Job verbringe – aktuell bleibt nur Erschöpfung.” Tom blickt zu Boden – keine Frage, er steckt mitten in der Sinnkrise.
So wie Tom geht es vielen Menschen und vielleicht gehen auch Sie ja gerade mit der Geschichte von Tom in Resonanz. Sinnkrisen durchläuft vielleicht sogar jeder mal im Laufe seines Lebens und es gibt sie nicht nur in Großkonzernen, allerdings begegnen sie mir dort doch häufiger. Also, was tun?
Ich erlebe ganz unterschiedliche Strategien, wie Menschen mit solchen Sinnkrisen umgehen. Manche geben gar auf und finden plötzlich alles sinnlos, haben an nichts mehr Spaß oder Freude und drohen den Boden unter den Füßen zu verlieren. Zum Glück ist das nur eine kleine Minderheit. Viele allerdings warten darauf, dass jemand kommt, der ihrem Tun wieder einen Sinn gibt. Eine neue Strategie des Unternehmens, eine Vision von Kundenorientierung, ein neuer Chef, der sie motiviert (oh je) oder vielleicht ein privater Impuls, z.B. eine neue Beziehung, ein neues Hobby oder ähnliches, was ihrem Leben wieder einen Sinn gibt. Ohne Frage werden wir viele Fälle finden, in denen eine solche Strategie zum Erfolg geführt hat und Menschen wieder Lebenssinn gefunden haben. Allerdings stellt sich die Frage ob aufgrund oder trotz dieser Strategie?
Ich würde Ihnen viel eher raten, eine aktive Strategie zu wählen und dann ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen, anstatt auf externe Sinnstiftung durch wen auch immer zu warten. Das bedeutet, dass Sie zunächst in den inneren Suchprozess einsteigen müssen, um sich selbst einige – sehr schwierige und vielleicht auch schmerzhafte – Fragen zu beantworten:
- Was wollen Sie im Leben erreichen?
- Was bedeutet Glück für Sie?
- Was erfüllt Sie?
- Wovon möchten Sie mehr?
- Was – ganz konkret – möchten Sie auf jeden Fall nicht mehr?
- Welchen “Preis” möchten Sie im Leben nicht mehr zahlen?
… und es gibt sich noch ein paar weitere Fragen.
“Oh je, lauter schwere Fragen”, sagt jetzt vielleicht eine innere Stimme und sie hat recht. Niemand hat gesagt, dass es leicht ist. Aber es ist eine aktive Vorgehensweise, die Sie ins Zentrum der Aktivität stellt. Sie bestimmen ihren Weg, Sie werden aktiv und warten auf niemanden, Sie sitzen im Driver-Seat Ihres Lebens.
Tom übrigens stellte ich auch einige dieser Fragen und langsam blühte er auf, er fasste neuen Mut, er sah neue Perspektiven, neue Wege, fasste neue Ziele ins Auge. Wir brauchten noch die ein oder andere Sitzung, dann kam Tom eines Tages und strahlte mich an: “Ich habe gekündigt und dass ohne neuen Job!” Er war vollkommen mit sich im reinen und wusste, was er brauchte, wie er arbeiten wollte und wie sein neuer Arbeitgeber aussehen musste, damit er dort optimal wirksam werden konnte.
Auch Sie haben in der Sinnkrise also die Wahl: Sie können warten, dass jemand kommt und Ihnen neuen Sinn stiftet und vielleicht geht das gut. Besser wäre aber, Sie gehen mit sich in Kontakt und machen sich dann aktiv auf ihren Weg zu mehr Zufriedenheit im Leben.
Ich kenne besonders zufriedene Menschen, weil sie von sich sagen können, dass sie Spuren im Leben (Sand) hinterlassen haben. Denken Sie daran – Spuren neuer Wege entstehen nur dadurch, dass man Sie geht!
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!
Anzeichen dauerhafter Veränderungen durch Corona nehmen zu
Die Corona-Krise hat zu großen Veränderungen in der Zusammenarbeit geführt und in vielen Unternehmen und Institutionen einen Digitalisierungsschub ausgelöst. Doch wie nachhaltig sind diese oft in kurzer Zeit “aus dem Boden gestampften” Veränderungen? Kehren wir nach Corona zu alten Arbeitsweisen zurück, bleiben alle Neuerungen erhalten oder welche Neuerungen setzen sich dauerhaft durch? Diese Fragen bewegen aktuell die Arbeitswelt.
Das Strategieberatungsunternehmen The Nunatak Group hat dazu eine Umfrage unter 230 Topmanagern aus Unternehmen mit mehr als 30 Mio € Jahresumsatz durchgeführt, deren Ergebnisse managerseminare in seiner aktuellen September-Ausgabe veröffentlicht.
Demnach konnten 80% der befragten Manager in der Krise in ihren Unternehmen beobachten, dass neue Kollaborationstools genutzt, digitale Prozesse neu geschaffen und nachhaltige Digitalisierungsinitiativen ausgeweitet wurden. Dabei geht eine deutliche Mehrheit der Befragten davon aus, dass diese Neuerungen auch nach Corona beibehalten werden.
Auch werden weitere Verwerfungen im Wettbewerbsumfeld erwartet. So gehen 56% der Entscheider davon aus, dass es zu Insolvenzen von Wettbewerbern kommen wird. Allerdings erwarten auch ca. 33%, dass neue Wettbewerber am Markt auftreten werden. Neue Allianzen der Zusammenarbeit erwarten 53% der Befragten. Vieles deutet also auf nachhaltige Veränderungen weit über die Coronakrise hinaus hin.
Veränderungen erwarten die Manager auch auf der Kundenseite, etwa dass die Kunden zunehmend digitale Kanäle nutzen (75%), wobei die kritische Frage erlaubt sein muss, ob das wirklich eine Corona-bedingte Neuerung ist.
Um den Veränderungen der Kundenanforderungen und der Arbeitswelt gerecht zu werden, sehen die befragten Manager gem. der zitierten Studie zwei Prinzipien als besonders zukunftsweisend an: “Customer first” und “digital first”. Mehr als 75% der Befragten sind der Ansicht, dass Ihre Unternehmen zukünftig kundenzentriert und so digital wie möglich aufgestellt sein sollten.
Da kann ich mir allerdings zwei kritische Anmerkungen nicht verkneifen: Wenn es tatsächlich einer Krise wie Corona bedurfte, um die Erkenntnis (wieder) zu gewinnen, dass es tatsächlich in erster Linie auf den Kunden ankommt, dann kann man das wohl kaum als grandiose neue Erkenntnis der Krise verbuchen. Es zeigt viel mehr, wie weit sich viele Unternehmen vorher von ihren Kunden entfernt hatten und nur noch mit sich selbst beschäftigt waren. Auch “digital first” erscheint mir als einsame Postulierung nicht angemessen, denn in vielen Fällen entspricht das gerade nicht der usp der Unternehmen. Digital ist keinesfalls immer besser als analog – vielleicht sollte man doch erstmal schauen, was Kunden wirklich wollen anstatt jetzt einfach einen neuen Trend ins Leben zu rufen, wie wir schon so viele hatten. Lean muss es sein, agil muss es sein und jetzt digital muss es sein – ich habe da in dieser Absolutheit so meine Zweifel… .
Zitat der Woche
Der MP Impuls zum Wochenende
Was für ein schöner Gedanke das doch ist, aufzuwachen mit dem Kaffeediener am Bett. Noch vor dem Aufstehen werde ich verwöhnt und man begegnet mir mit Hochachtung und Wertschätzung. Dann werde ich den ganzen Tag hofiert und mir geht es gut.
Immer wieder erlebe ich viele Menschen, die sich genau das wünschen und das Ergebnis dieses Wunsches liegt auf der Hand – es hagelt Enttäuschungen. So sehr dieser Wunsch nach externer Anerkennung und Wertschätzung auch verständlich ist, so sehr muss man sich auch klar machen, dass er nicht realistisch ist. Wer sollte das sein, der so auf Sie fixiert ist, dass er ständig mit Anerkennung zur Stelle ist? Bei wem sind Sie das?
Es ist auch gefährlich, sich dieser Hoffnung hinzugeben, denn damit würden Sie sich gleichzeitig in eine Abhängigkeit begeben. Automatisch würden Sie die Dinge tun, die zu der gewünschten Wertschätzung führen, damit wären Sie leicht zu steuern und zu manipulieren (was vielen Menschen leider auch widerfährt).
Mit fällt dennoch jemand ein, der Sie jeden Tag wertschätzen könnte, Ihnen auch? Genau, Sie sehen ihn jeden morgen im Spiegel!
Sie müssen sich ja nicht gleich jeden Morgen mit königliche Hoheit begrüßen (warum eigentlich nicht?), aber Sie können sich jeden Morgen mit Wertschätzung fragen, was Sie, der beste Mensch, jetzt gerade Gutes für sich selbst tun können. Damit ist schon viel gekonnt, denn das schlimmste, was ich in meinen Coachings leider immer wieder erlebe, sind Menschen, die an sich selbst nichts Gutes mehr finden können und sich dann selbst abwerten. Ich bin nichts, ich kann nichts, ich bin nicht gut genug,…diese Abwärtsspirale nimmt nie ein gutes Ende.
Also seien Sie selbst der Mensch, der Sie jeden Tag königlich empfängt, umsorgt und schaut, was Ihnen jetzt gerade gut tut. Achten Sie auf sich und machen Sie sich nicht von anderen abhängig.
Und wenn Ihnen das mit dem Kaffee so gut gefällt, programmieren Sie doch abends einfach die Zeitschaltuhr und richten die Kaffeemaschine. Wenn Sie dann morgens beschwingt die Küche betreten und zu sich selbst “Guten Morgen Majestät” sagen, ist der Kaffee schon fertig. Probieren Sie es aus – es fühlt sich wunderbar an.
Ein schönes Wochenende!
Zitat der Woche
Der MP Impuls zum Wochenende
Über kaum etwas wird so viel diskutiert wie über Glück. Auch im Berufsleben scheint Glück eine Rolle zu spielen und wahrscheinlich ist dem zumindest teilweise auch so. Jedenfalls ist das oft die Wahrnehmung vieler Menschen, gerade wenn es z.B. um Personalentscheidungen geht.
“Ich hätte auch gerne mal Glück, wenn es um Beförderungen geht”, sagte mein Klient kürzlich zu mir. Auf Nachfrage ergänzte er: “Für die neue Projektleiterstelle wurde mein Kollege Tom ausgewählt, obwohl….”, den Rest ersparen wir uns, denn was mein Klient noch ausführte war eine Mischung aus Enttäuschung und – Verzeihung – Selbstmitleid. Das Ganze war kombiniert mit seiner höchst subjektiven Bewertung von Tom und dem noch subjektiveren Vergleich mit sich selbst, in dem er natürlich der deutliche Bessere war.
Das kann ich alles verstehen und bevor jemand hier auf falsche Gedanken kommt, ich habe meinem Klienten auch viel Zuspruch zu Teil werden lassen. Aber dafür allein bezahlt er mich nicht und so begann danach die Phase der Aufarbeitung.
Die letzte Fortbildung hatte mein Klient ausgelassen. Die letzte Managementpräsentation? Er war leider krank und Sie ahnen, wer die Präsentation gehalten hat. Der letzte Netzwerkabend, auf dem traditionell Kontakte geknüpft und gepflegt werden – leider ohne ihn, private Verpflichtungen. So machten wir noch eine Weile weiter.
Nach einer der Ausführungen meines Klienten schwieg ich dann einfach und er auch. Schließlich fragte ich ihn: “Wenn Du in Zukunft mehr Glück haben möchtest, wie könntest Du dem Glück signalisieren, dass es dringend mal wieder bei Dir vorbeischauen sollte?”
Es geht gar nicht darum, dass es nicht für jede einzelne Entscheidung meines Klienten gute Gründe gegeben hätte. Teilweise war er sogar wichtigen Verpflichtungen nachgekommen, aber er erkannte auch schnell selbst, dass er in letzter Zeit nicht gerade das Bild hinterlassen hatte, dass für die Entscheider zwangsläufig zu der Erkenntnis, dass nur er der richtige Projektleiter wäre, führen musste. “Scheint, als hätte ich mein Glück etwas im Stich gelassen und nicht umgekehrt”, sagte er schließlich. Das ließ ich dann mal unkommentiert.
Es ist fast egal, wen Sie fragen, alle erfolgreichen Menschen werden Ihnen sagen, Glück gehört zum Erfolg immer dazu. Dann folgt jedoch stets ein ABER, denn es ist niemals Glück allein, das uns erfolgreich macht. Wir können und müssen auch etwas für unser Glück tun.
Nun Sie – haben Sie in letzter Zeit alles getan, damit Sie auch Glück haben können? Beruflich oder privat? Sie haben ja ein ganzes Wochenende Zeit, darüber nachzudenken.
Ich wünsche Ihnen gute Gedanken und ein wundervolles Wochenende!
Zitat der Woche
Der MP Impuls zum Wochenende
Vielleicht kennen Sie solche Tage ja auch: Irgendwie bin ich heute nicht gut drauf, obwohl ich gar keinen Grund dafür habe. Ich bin leicht reizbar und alles geht mir irgendwie sehr schnell auf den Wecker. So kenne ich mich eigentlich gar nicht, denn es geht mir gut. Heute aber geht mir auch jede Bemerkung, die einer meiner Mitmenschen macht, eher auf den Geist. Für die kleinen Späße habe ich keine Muße und alles nehme ich doch eher persönlich. Schließlich gehe ich mir selbst auf den Nerv und der Tag geht unproduktiv zu Ende und geschafft habe ich nichts. Das liegt auch daran, dass mir von Tagesbeginn an nicht wirklich klar war, was ich eigentlich schaffen wollte.
“Solche Tage kenne ich gut”, seufzen Sie jetzt? Ja, solche Tage kenne fast alle.
Das liegt wahrscheinlich daran, dass es “uns” gar nicht gibt, denn wir sind nicht einer, sondern viele. Vielleicht kennen Sie den Spruch und Buchtitel: “Wer bin ich und wenn ja, wie viele?”.
Wir alle haben verschiedene Persönlichkeitsanteile und alle meinen es gut mit uns. Jeder Anteil verfolgt eine positive Absicht und möchte für uns etwas Gutes bewirken, z.B. uns schützen oder erfolgreich machen. Nun verfolgen diese Anteile in Teilbereichen manchmal auch sich deutlich widersprechende Ziele und Absichten. Dann kommt es – bildlich gesprochen – zum Streit der beiden oder gar mehrerer Anteile. Das fühlt sich – oft unbewusst -nicht gut an. Viele Menschen haben auch sehr starke Anteile (teilweise zwangsläufig, weil diese z.B. jeden Tag gebraucht werden, um im Beruf zu bestehen), die dann oftmals dominant sind und andere Anteile jahrelang unterdrücken. Das führt irgendwann zu einem Defiziterleben, zu Unzufriedenheit und manchmal dann zu ganz drastischen Reaktionen.
Vielleicht mache ich noch ein simples Beispiel an meiner eigenen Person: Ich habe einen Anteil, den ich den “Sportler” nenne. Es ist ein sehr alter Anteil, denn er ist entstanden als ich ein Kind war. Sport war immer wichtig für mich. Dieser Anteil will mich fit und gesund halten. Bei den aktuellen Temperaturen sagt dieser Anteil jeden Morgen zu mir: “Du solltest Sport treiben, denk an dein großes Herz, das braucht Impulse. Steh früh auf, um 6 Uhr ist es noch kühl, lass dich nicht hängen.” Der Anteil in mir hat natürlich vollkommen recht. Es gibt aber auch einen anderen Anteil in mir, den noch jung ist. Es gibt ihn vielleicht erst seit 3-4 Jahren. Ich nenne ihn mal den “Müßiggänger” und der möchte mir helfen, den Alltag mehr zu genießen und mich von den vermeindlichen Verpflichtungen anderen gegenüber zu befreien. Dieser Anteil sagt aktuell: “Du hast dein ganzes Leben Sport gemacht, bei dieser Hitze lass es einfach sein. Es ist Zeit einfach mal nichts zu tun, leb in den Tag hinein, trink Kaffee und lass die Seele baumeln.” Bevor der Sportler in mir “Eh, spinnst du” schreien kann, höre ich hier mal auf, Sie haben das Beispiel sicher verstanden.
Ich habe schon oft und mit vielen Klienten mit ihren Persönlichkeitsanteilen gearbeitet, denn was auf den ersten Blick so hinderlich erscheint, ist auch eine der größten Hilfen, um dem Dilemma wieder zu entkommen. Oft begegnen mir Menschen, die einen Satz beginnen mit: “Ich bin…” und dann kommt meist irgendeine selbst abwertende oder auf Hilflosigkeit deutende Formulierung. Damit geht es meinen Klienten natürlich im eigenen Erleben oft sehr schlecht. Wenn man aber dem Teilemodell folgt, dann bin nicht ich, sondern nur ein Teil von mir z.B. gerade hilflos, genervt, überfordert oder was auch immer. Wenn ich viele bin, dann gibt es immer auch andere Teile, die jetzt hilfreich sein können, die ich nur gerade verdränge oder nicht spüre. Diese kann ich aber aktivieren und schon geht es mir viel besser. Nicht “ich bin” sondern “ein Teil von mir ist” (oder wie Dr. Gunther Schmidt, Deutschlands führender Hypnotherapeut, bei dem ich viele Anleihen für meine Arbeit nehme, “eine Seite von mir” ist), das sorgt sofort für ein vollkommen anderes Erleben. Dazu kommt auch noch, dass wenn meine Klienten erstmal erkannt haben, dass alle Anteile ihnen Gutes wollen und für sie eine positive Absicht verfolgen, dann ist es auch viel leichter, den Anteilen zu danken und sie dann aber für eine gewisse Zeit gezielt zur Seite zu stellen: “Danke dass es dich gibt, aber heute bist Du nicht dran.” Mein Sportler hat heute Pause.
Wenn der Spruch im Titel meines heutigen Impulses bei Ihnen Resonanz ausgelöst hat, dann fragen Sie sich doch mal, welche Anteile bei Ihnen vielleicht gerade miteinander in Konkurrenz sind oder welcher Anteil schon lange nicht mehr bedient wurde und deshalb sich vielleicht bei Ihrem Unterbewusstsein meldet und Sie auch für sich selbst eher unleidlich macht.
Ich wünsche Ihnen einen guten inneren Dialog und ein schönes sonniges Wochenende!
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