Begegnungen

Begegnungen gibt es nicht nur mit Menschen.

Ich vermute, dass Martin Buber bei seinem Zitat allen voran auf die Begegnungen von Menschen miteinander abzielte. Doch es gibt auch andere Begegnungen voller Leben, voller Besonderheit und für mich vor allem voller großer Dankbarkeit.

Manchmal sind es die stillen Stunden im Morgengrauen oder die Stunden der abendlichen Dämmerung, in denen ich mich auf diese Begegnungen einlasse. Als Naturfotograf habe ich gelernt, dass jedes wirkliche Leben, wie es Martin Buber beschreibt, im Moment der Begegnung aufblüht. Gerade das vorsichtige Annähern an Rehe, diese scheuen Wächter des Waldes, öffnet eine Tür in eine Welt, die nur dem geduldig Lauschenden, dem achtsam Sehenden offenbart wird. Es sind Momente voller Ruhe und Achtsamkeit.

Der Augenblick, in dem ich ein sanftes Schnauben höre, die gespitzten Ohren wahrnehme, ist mehr als eine flüchtige Beobachtung: Es ist ein Dialog, still und voller Respekt. Ich bin Gast im Lebensraum eines anderen Wesens, und meine Kamera wird zum Vermittler zwischen zwei Welten. In dieser Zeit kann ich meine eigenen Erwartungen loszulassen und ganz in das Hier und Jetzt eintauchen. Ich erlebe nicht nur die Suche nach einem möglichst gelungenen Foto, sondern vor allem spüre ich eine Verbindung zu dem Tier, zu der Landschaft und zu mir selbst. Im besten Fall lässt sich diese wunderbare Emotion später durch das Betrachten des entstandenen Bildes jederzeit wieder aktivieren.

Seit Monaten begleite ich eine Ricke zunächst allein, inzwischen mit Ihrem Kitz. Immer wieder begegnen wir uns im Wald, halten inne und schauen uns gegenseitig an. Inzwischen ist viel Vertrauen gewachsen, der angeborene Fluchtinstinkt der Tiere ist weitgehend gewichen. Für mich ist jede Begegnung mit diesen Tieren ein besonderer, unendlich wertvoller Moment. Ich spüre eine Verbindung zu ihnen und zur Natur. Ich bin ganz bei mir, erfüllt, zufrieden und glücklich. Vielleicht wird aus all diesen Begegnungen und den dabei entstandenen Bildern mal ein Kinderbuch oder ähnliches, doch das ist eine andere Geschichte.

Heute möchte ich Dich mit diesem Impuls einladen, solche oder ähnliche Begegnungen als Einladung zu verstehen, Lebendigkeit, Verbindung und Respekt zu erfahren. Jede Annäherung ist einzigartig, jeder scheue Blick, jedes Verharren, um abzuwarten, was passiert. Jedes Mal ein neues Kapitel, welches ich schreibe, oft nur für mich.

Lass auch Du solche Begegnungen zum Herzschlag deiner Arbeit und Lebens werden und finde in der Stille der Natur die Fülle wirklichen Lebens.

Wo und mit wem kannst Du ähnliche Begegnungen erleben?

Welche Begegnungen hast Du bereits erlebt?

Welche besonderen Emotionen aktivieren derartige Begegnungen bei Dir?

Ich wünsche Euch allen eine zufriedene und erfolgreiche neue Woche!

#natur

#begegnung

#coaching

Wenn Ängste übermächtig werden

Immer wieder begegneten mir in den letzten Monaten Klienten, die von zunehmenden Ängsten berichteten. So viel habe sich auf der Welt verändert, fast alles zum Schlechten. Nie zuvor sei ihnen die weltpolitische Lage derart instabil vorgekommen, nie zuvor haben sie die weltpolitisch verantwortlichen Machthaber als derart inkompetent und unberechenbar erlebt. So viel Krieg gäbe es plötzlich auf der Welt, so viel Unheil und so viele schlechte Nachrichten verbunden mit düsteren Zukunftsszenarien.

Der Klimawandel und die mit ihm verbundene zunehmende Zahl von Naturkatastrophen mache ihnen Angst, berichten meine Klienten. Wie soll das alles weitergehen? Viele berichten auch über finanzielle Ängste – Stichwort Altersarmut und Pflegenotstand.

So könnte ich noch einige Zeit weitermachen und Themen aufzählen, die aktuell die Menschen verunsichern. Auch Ihnen fallen sicher noch viele Themen ein, die nicht immer gleich weltpolitischen Charakter haben müssen. Auch Themen im unmittelbaren, ganz persönlichen Umfeld können Ängste verursachen. Wie kommen wir da raus, denn Angst ist oft kein guter Berater?

Vielen meiner Klienten hat geholfen, das Fenster, durch das sie auf die Welt schauen – zumindest zeitweise – deutlich zu verkleinern. Wie meine ich das?

Sie schauen jeden Tag die Nachrichten im TV?

Sie hören jeden morgen die Nachrichten im Radio?

Sie lesen mindestens eine Tageszeitung täglich ausführlich?

Sie lesen auch ein großes Wochenmagazin, um alle Themen mit noch mehr Tiefgang zu erfassen?

Sie haben Push-up-Dienste aktiviert, die Ihnen jede wichtige Nachricht sofort aufs Handy schicken?

Sie hören am Wochenende Podcasts zu aktuellen politischen Themen?

Sie schauen – vielleicht sogar jeden Abend – die neuesten Youtube-Videos zum aktuellen Tagesgeschehen?

Wenn Sie alle Fragen bejaht haben, dann haben Sie alle Fenster zur Welt weit geöffnet und was sehen Sie?

Krieg, Mord und Totschlag, Lügen und Drohungen, negative Nachrichten, wo immer Sie nur hinschauen.

Moderne Medienlandschaft nennen wir das und Sie kennen sicher den Spruch: „Only bad news are good news!“ Kann man den Medien einen Vorwurf machen? Nein, natürlich nicht, die wollen alle Geld verdienen und das geht genau auf diese Art und Weise. Aber wer kann schon so viele negativen Nachrichten angstfrei ertragen?

Deshalb haben viele meiner Klienten, die Ängste hatten, sich bewusst entschieden, Fenster zu verkleinern oder gar ganz zu schließen. Kaum etwas von alledem, was die Medien auf uns ausschütten, können wir beeinflussen. Ob wir es heute oder irgendwann oder gar nicht erfahren, es ändert am Gang der Dinge einfach nichts. Muss ich wirklich wissen, was der aktuelle amerikanische Präsident gesagt hat? Morgen ist es meistens ohnehin nichts mehr wert oder er erinnert sich selbst nicht daran. Bei allem Mitleid mit den Menschen in der Ukraine, aber muss ich täglich von Bomben zerfetzte Häuserfronten anschauen und Menschen leiden sehen? Was ändert sich dadurch?

Peter war einer meiner Klienten, der alle Fragen, die ich weiter oben gestellt habe, bejahte. Als er zu mir kam, ging es ihm sehr schlecht, er war ohne Mut für die Zukunft, depressiv, verspürte keine Lust mehr zu arbeiten und wirkte sehr müde. Nach der Arbeit mit mir, schloss er einige Fenster ganz und verkleinerte andere. Um in diesem Bild zu bleiben: Er öffnete aber auch neue Fenster, allerdings auf der anderen Seite seines Hauses, konkret:

Er las in seiner Tageszeitung nur noch den Regionalteil. Er bestellte sein großes deutsches Wochenmagazin ab. Auf TV – Nachrichten verzichtete er ebenfalls, die Nachrichten morgens im Radio reichten aus und erzeugten keine so negativen oder gar grausamen Bilder in seinem Kopf. Die Push-up Nachrichten auf seinem Handy schränkte er stark ein, so dass ihn nur noch wenige, unmittelbar für ihn relevante Nachrichten erreichten. Podcasts und Youtube mied er fortan vollständig. Dafür nahm er sich Zeit, täglich mindestens eine Stunde im Grünen spazieren zu gehen, wobei er auf sein Handy verzichtete. Er hörte wieder Musik und begann mit der Malerei ein neues Hobby.

Sie ahnen es schon, als ich ihn drei Monate später wiedertraf, war er „ein anderer Mensch“. Er war gefestigt, ruhte in sich, strahlte Kraft und Zuversicht aus und konnte sich wieder voll und ganz auf die Themen fokussieren, die für ihn unmittelbar relevant und wichtig waren. Es war seine ganz bewusste Entscheidung, genau das zu tun, was in dem Zitat zu Beginn meines Impulses steht: Er verkleinerte seine Welt, in dem er Fenster schloss. Er veränderte seine Welt, in dem er neue Fenster mit einem anderen Ausblick öffnete.

Ich will gar nicht fragen, wie es Ihnen geht – nur so viel: Sie können das auch!

Ich wünsche Ihnen eine schönen neue Woche!

#dieweltverkleinern

#positivegedanken

#coaching

Arbeitszeit

Wann arbeiten Sie eigentlich am liebsten? Morgens? Abends?

Der Zeiterfassungsanbieter Protime legt eine Studie vor, in der 44% der Befragten die frühen Morgenstunden bevorzugten. 20% nannten den späten Vormittag als bevorzugte Arbeitszeit.

Damit liegen die meisten Menschen zumindest innerhalb des klassischen 9 bis 17 Uhr Arbeitszeitfensters. In der aktuellen Diskussion um eine neue Gestaltung von Arbeit, sowohl in räumlicher als auch in zeitlicher Hinsicht, kommt jedoch immer mehr die Forderung auf, den persönlichen Biorhythmus bei der Arbeitszeitwahl berücksichtigen zu können. Ich arbeite also dann, wenn es für mich persönlich am angenehmsten und wohl auch effektivsten ist.

67% der Befragten waren der Meinung, der persönliche Biorhythmus sollte bei der Arbeitszeit berücksichtigt werden. Gerade junge Menschen wie die Generation Z (75%) artikulierten hier ihre Anforderungen besonders deutlich.

Auch insgesamt war die Bereitschaft zur Flexibilität sehr hoch. Große Offenheit zeigten die Befragten z.B. für gestaffelte Arbeitszeiten oder auch komprimierte Arbeitswochen.

Die Arbeitswelt ist im Wandel – wir sind mittendrin!

#newwork

#flexibilität

#coaching

Meetings, Meetings, Meetings…

Dass wir zu viel Zeit in Sitzungen, neudeutsch Meetings, verbringen ist seit – ich bin geneigt zu sagen – Jahrzehnten bekannt. Dass die meistens Meetings keine guten Ergebnissen hervorbringen, ist ebenfalls ein „alter Hut“.

Wir wissen es – aber wir ändern es nicht!

So legt auch die neue Studie des Softwareunternehmens HR-Works mal wieder Zahlen vor, die mich den Kopf schütteln lassen.

Fast die Hälfte (48%) aller Befragten findet, dass Meetings zu lange dauern und viele Befragte leiden dadurch unter erhöhtem beruflichen Stress. Mehr als ein Drittel gibt sogar an, aufgrund dieser Meetings Überstunden machen zu müssen.

Noh deutlicher werden die konkreten Zahlen, die diese Studie ermittelt hat: Im Durchschnitt (wohlgemerkt, ich mag mir die Zahlen von Führungskräften gar nicht vorstellen) haben die Menschen 4,4 Meetings pro Woche, von denen sie 2,9 für überflüssig halten. Von 4,7 Stunden, die in diesen Meetings abgesessen werden, stufen die Befragten 3,2 Stunden als „verschenkte Zeit“ ein – 68% ineffiziente Zeit!

In etwa jeder vierte Befragte empfand sich selbst im Meeting als vollkommen überflüssig, musste aber dennoch teilnehmen. Und auch ein „Uralt-Klassiker“ taucht in dieser Befragung wieder auf: Jedes vierte Meeting hatte noch nicht einmal eine Agenda!

Falls Sie mich jetzt fragen, wie es besser werden kann? Ganz ehrlich, ich weiss es auch nicht. Auch ich habe mich als Berater früher daran versucht, Sitzungen effizienter zu machen. Noch besser, diese abzuschaffen. Der Erfolg war überschaubar. In jedem meiner Teamentwicklungsprozesse ist Sitzungsqualität, -dauer, -effizienz und -dokumentation ein Thema, die Themen sind immer eine Baustelle.

Nun ja, hier sind dennoch nochmal meine drei wichtigsten Fragen, die Sie sich zu diesem Thema stellen sollten:

  1. Welche Sitzungen/Meetings können sofort ersatzloch gestrichen werden, ohne dass irgendein Qualitätsverlust eintritt? Mein Zielwert liegt hier bei ca. 50%!

Für alle verbleibenden Meetings gilt:

  • Wer ist in diesem Meeting unbedingt erforderlich, wer nicht?
    Eine konsequente Umsetzung sollte zu deutlich kleineren Gruppen und weniger Führungskräften (die oft gar nichts beitragen können und nur der Hierarchie wegen dabei sind) in den Meetings führen.
  • Hat jedes (!) Meeting eine Agenda mit Zeitvorgaben, ein Ergebnisprotokoll mit Zuständigkeiten und Erledigungsterminen und sind alle Unterlagen zu den Tagesordnungspunkten rechtzeitig vor dem Termin verteilt, so dass alle sie vor dem Sitzungstermin gelesen haben? Hier ist eine konsequente Sitzungsleitung natürlich gefordert, die Vorbereitung der Unterlagen und der Teilnehmenden einzufordern und ggf. Fehlverhalten zu sanktionieren. Ich weiss – beliebt machen geht anders.

Fazit zur Meetingkultur auch im Jahre 2025: Es kann nur besser werden!

#meetingkultur

#führung

#coaching

Kriterien der Arbeitgeberwahl

Welche Kriterien sind für die Genration Z bei der Arbeitgeberwahl besonders wichtig? Dieser Frage geht eine Studie des Technologieunternehmens Factorial nach, in der 500 Arbeitnehmende befragt wurden.

Offensichtlich sind interessante Arbeitsaufgaben den jungen Menschen zwischen 18 und 24 Jahren am wichtigsten, denn 50% der Befragten wählten dieses Kriterium. Mit 41% war auch die Bekanntheit des Unternehmens sehr wichtig. Erst danach folge mit 34% der Nennungen ein attraktives Gehalt.

29% der Befragten wünschten sich außerdem ein klares Bekenntnis des Arbeitgebers zu gesellschaftlich relevanten Themen wie etwa Diversität, Inklusion oder Gleichberechtigung. Spannend, gerade bei jungen Menschen, ist sicher auch der Aspekt, dass Aufstiegsmöglichkeiten bei der Arbeitsgeberwahl gerade keine besonderen Bedeutungen hatten. Nur 10% der Befragten gaben diesen Aspekt als wichtig an.

Festzuhalten bleibt auf jeden Fall: Eine hohe Bekanntheit des Unternehmens verbessert offenbar die Chance gute Leute zu rekrutieren – keine gute Nachricht für viele kleine Mittelständler.

#generationz

#arbeitgeberwahl

#coaching

Sinnstiftender Job

Das aktuelle Talent Barometer der Manpower Group ist wieder einmal der Frage nachgegangen, wie die aktuelle Stimmung der deutschen Arbeitnehmenden ist. Dabei gaben 87% der Teilnehmenden an, dass sie ihren aktuellen Job als sinnstiftend empfinden und darin einen klaren Purpose erkennen.

75% sehen für sich persönliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten und 66% können sich mit den Visionen und Werten ihrer Unternehmen identifizieren.

Tolle Werte könnte man meinen und dennoch planen mit 31% fast ein Drittel der Befragten einen Jobwechsel. In Der Generation Z sind dies sogar bemerkenswerte 47%.

Die dafür genannten drei Hauptgründe waren:

  • ein generell zu hohes Stresslevel mit 48%
  • mangelnde Aufstiegschancen mit 40%
  • fehlende Unterstützung bei einer ausgeglichenen Work-Life-Balance mit 40%

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich unbeliebt mache, denn ich kritisiere den Purpose-Hype ja schon länger: Sinnstiftung ist gut, reicht alleine aber eben auch nicht aus.

#purpose

#wechselbereitschaft

#coaching

Mitarbeiterförderung

Mitarbeiterförderung sollte eine der wichtigsten Führungsaufgaben überhaupt sein – sollte man meinen. In einer Studie des Marktforschungsinstituts Bilendi haben allerdings nur (erschreckende) 16% der Befragten angeben, dass sie von ihrer Führungskraft gefördert werden.

Besonders die jungen Mitarbeiten unter 30 Jahren erlebten mir 8% der Befragten eine solche Unterstützung eigentlich gar nicht. Mit 24% ergab sich der höchste Wert in der Gruppe der 30-39 jährigen.

Auch zwischen Männern und Frauen ergab die Studie ein deutliches Ungleichgewicht. Während sich 20% der Männer gefördert fühlten, waren es nur 12% der Frauen.

Die Zahlen sollten insgesamt sehr nachdenklich machen und werfen die Frage auf, ob dies der richtige Weg ist, gute und motivierte Mitarbeitende an die Unternehmen zu binden.

#mitarbeiterförderung

#mitarbeiterbindung

#coaching

Arbeitszufriedenheit

Die Jobbörse Xing hat sich in einer Umfrage wieder einmal mit der Wechselbereitschaft deutscher Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beschäftigt. Von den mehr als 3.400 Teilnehmenden haben in diesem Jahr 61% nicht vor, den Arbeitgeber zu wechseln.

Als Gründe wurden dabei der gute Zusammenhalt mit den Kolleginnen und Kollegen (61%), die Jobsicherheit (60%) und die Arbeitsinhalte (58%) vorranging genannt.

Die gefühlte Loyalität zu den Kolleginnen und Kollegen kann manchmal auch die eigentliche Unzufriedenheit kaschieren und verdeckt dann die längst fehlende Loyalität zum Unternehmen.

Bei der Frage, warum die Mitarbeitenden den Arbeitgeber wechseln wollen, begegnen uns ins dieser Umfrage ebenfalls erneut die „alten Bekannten“. Mit 38% der Nennungen steht ein höheres Gehalt an der Spitze der Nennungen. Aber auch ein zu hohes Stresslevel, Unzufriedenheit mit der direkten Führungskraft und mangelnde Aufstiegschancen weisen ähnlich hohe Nennungen auf.

Fazit: Ähnliche Umfrageergebnis werden seit Jahren immer wieder vorgelegt, neue Erkenntnisse liefert diese Umfrage nicht. Für die Arbeitgeber sind damit die Handlungsfelder zur Mitarbeiterbindung seit Jahren klar, erfolgreich gelingen will diese leider vielen Arbeitgebern dennoch nicht.

#mitarbeiterbindung

#arbeitszufriedenheit

#coaching

4-Tage-Woche

Die 4-Tage-Woche hatte in der Vergangenheit bereits mehrfach für sehr positive Schlagzeilen gesorgt. Modellversuche u.a. in Großbritannien zeigten sehr positive Ergebnisse sowohl für die Mitarbeitenden als auch die Unternehmen. Das Softwareunternehmen BuchhaltungsButler und das Datenstudio DataPulse legen nun zu diesem Thema eine neue Befragung vor.

76% der Befragten gaben dabei an, dass sie die 4-Tage in ihren Unternehmen nicht praktizieren, wobei 86% sie auf jeden Fall gerne zumindest ausprobieren würden. Besonders in der Altersgruppe der 18-24jährigen ist das Interesse mit 97% besonders hoch. Selbst in der am Wenigsten interessierten Altersgruppe der über 56jährigen zeigten immer noch starke 81% Interesse an der 4-Tage -Woche.

Sehr interessant ist auch das Ergebnis, dass mehr als die Hälfte der Teilnehmenden auch bereit wäre, den Job zu wechseln, um im Modell der 4-Tage-Woche zu arbeiten und dies selbst dann, wenn dazu bis zu 20% Gehalteinbuße erforderlich wäre.

Auch in diesem Bereich tun sich die Jüngeren (18-24) mit 75% Wechselbereitschaft besonders hervor. Doch auch die Altersgruppe der 45-55jährigen wäre immer noch zur Hälfte zu einem Wechsel bereit.

Wir dürfen also mit Spannung auf die weitere Entwicklung dieses Themas blicken, denn offenbar baut sich im Bereich der Arbeitnehmenden aktuell so eine Art Erwartungshaltung auf, wie wir dies in der jüngeren Vergangenheit bereits beim Thema Homeoffice erlebt haben. Lassen wir uns überraschen, wie dieses Thema sich in der Zukunft entwickelt.

#veränderung

#newwork

#coaching

Konzentrationsschwierigkeiten

In einer Studie des Nahrungsergänzungsmittelunternehmens Juice Plus gaben 45% der Befragten an, dass sie unter Konzentrationsschwierigkeiten leiden und sie sich mit den Dingen, die sie täglich zu erledigen haben, überfordert fühlen. Im Ergebnis führt dies dazu, dass von den 14 Aufgaben, die sich die Menschen pro Tag vorgenommen haben, rund ein Viertel nicht erledigt wird.

Die häufigsten Ablenkungsursachen fasst die folgende Grafik zusammen:

Entgegen üblicher Vorurteile ist es dabei die Generation X (Jhge. 1965 – 1980), die sich am häufigsten vom Handy ablenken lässt (43%). Spannend finde ich auch, dass es die Generation Z ist, die am längsten braucht, um nach einer Ablenkung wieder in der eigentlichen Aufgabe anzukommen: 42 Minuten ergab sich dafür als Wert in dieser Studie. Der Schnitt deutscher Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer lag bei 34 Minuten, was ich ebenfalls schon einen sehr hohen Wert finde.

So verwundert es dann nicht mehr, wenn die Studienautoren vorrechnen, dass insgesamt mit dramatischen fünf (!) Stunden unkonzentrierter Zeit pro Person und Tag zu rechnen ist!
Was für dramatische Potentiale da noch schlummern!

Homeoffice kann helfen, das sagen zumindest 37% der Befragten, die für sich im Homeoffice von einer höheren Arbeitsproduktivität ausgehen.

#newwork

#coaching

#führung