Der MP Impuls zum Wochenende

Die Gedanken sind mächtig und – die Gedanken sind frei. Das ist wie immer im Leben Chance und Risiko zu gleich, denn wir bestimmen selbst und ganz alleine, was wir denken. Immer wieder starte ich mit meinen Teilnehmern in Führungskräfteausbildungen an diesem Punkt. Die Wahrheit gibt es nicht, nur meine, deine und seine – jeder konstruiert sich seine Wirklichkeit selbst durch selektive Wahrnehmungen und vor allem durch unterschiedliche Bewertungen gleicher Sachverhalte. Was für den einen eine Katastrophe ist, ist für den anderen halb so schlimm. Wo der eine großartige Chancen erkennt, geht der andere achtlos vorbei. Es ist daher auch nie die Tatsache selbst, die uns traurig oder glücklich macht, sondern immer unsere ganz persönliche Bewertung dieser Tatsache – unsere Gedanken!

“Aber wie soll ich in dieser Krise positiv denken?”, werden Sie jetzt vielleicht fragen. Gerade diese Woche sprach ich mit einem Bankvorstand: ja, es ist keine einfache Situation, war seine Botschaft. Aber er sah auch viele positive Aspekte, die Digitalisierung kam nie so schnell voran wie jetzt, die Bereitschaft der Menschen Neues auszuprobieren und anzunehmen sei gerade toll und er frage aktuell seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche Neuerungen der letzten Wochen sich bewährt haben und daher gerne beibehalten werden sollten. Und – überragend – wo gehen wir vielleicht noch nicht weit genug, was fehlt noch, wo sollten wir uns noch mehr trauen.

Ich kenne den Kollegen seit den Neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts und schätze ihn sehr. Er ist ein sehr gutes Beispiel für den Leitspruch des heutigen Impulses. Natürlich wird die Bilanz 2020 nicht schön sein, auch er hat jeden Tag neue Entscheidungen zu treffen, für die es kein Muster gibt, auch er hat Einschränkungen und außergewöhnliche persönliche Arbeitsbelastungen zu bewältigen. Aber, da er sowieso Denken muss, sucht er die Chancen, denkt positiv, denkt voran – die Probleme braucht man nicht weiter mit Energie und Gedanken zu füttern, sie kommen schon von allein auf den Tisch.

Also mein Appell an Sie für dieses Wochenende, versuchen Sie es auch!

Sie haben viele Kunden verloren? Besser ist die Frage, wer hat Ihnen die Treue gehalten und wem kann dieser Kunde Sie weiterempfehlen?

Sie sind einsam und leiden unter den Kontaktbeschränkungen? Besser als die Frage, wer Ihnen fehlt, ist die Frage, wer war und ist auch in dieser Krise für Sie da? Auf wen können Sie sich verlassen? Wer hat Ihnen vielleicht sogar aktiv und uneigennützig Hilfe und Unterstützung angeboten? Und für wen sollten Sie da sein?

Es wird nie wieder so sein, wie es vor der Krise war? Wem nützt dieses “Weltuntergangsszenario”? Vielleicht wird es ja viel besser sein, als es vor der Krise war! Was ist denn für Sie gerade viel besser?

Damit genug, denn ich hoffe, Sie haben erkannt, dass Sie es selbst in der Hand haben, Ihr Denken in eine Richtung zu lenken, die Kraft und Energie vermittelt und die dazu führt, dass Sie sich viel besser fühlen, als wenn Sie sich immer weiter in die Problemtrance hineinbegeben. Positives Denken aktiviert unsere Kompetenzen und öffnet den Blick für Lösungen, es aktiviert uns und setzt neue Energien frei – wir fühlen uns besser! Probieren Sie es aus!

Ein schönes Wochenende!

Der MP Impuls zum Wochenende

Meine Impulse sollen Sie in der Regel zum Nachdenken anregen und bieten Ihnen eine Hilfestellung zur Selbstreflexion an. Heute möchte ich Sie eher einladen, miteinander ins virtuelle Gespräch zu kommen – besondere Zeiten, andere Impulse.

“Die Welt nach Coarona wird eine andere sein.”

Vielleicht geht es Ihnen wie mir und Sie haben diesen Satz jetzt schon (sehr) oft gehört. Dass er richtig ist, dürfte außer Frage stehen. Die entscheidende Frage aber ist, was wird sich ändern? Und diese Frage stellt sich gleich doppelt, denn sie gilt sowohl für das Berufs- als auch das Privatleben.

Deshalb möchte ich diesen Impuls teilen, heute das Berufsleben und nächsten Samstag dann das Privatleben.

Ich weiß nicht, was sich wirklich verändern wird. Ich lese zwar immer häufiger Artikel von Menschen, die mir da offensichtlich weit voraus sind und schon genaue Vorhersagen machen können – ich will mir das keinesfalls anmaßen.

Was werden die Unternehmen aus der Corona-Pandemie lernen? Ein paar Gedanken:

Globalisierung – lange fast glorifiziert, heute unzweifelhaft erreicht und das Virus zeigt uns ziemlich deutlich die Folgen. Egal, wo auf der Welt eine größere Krise ausbricht, sie erreicht uns. Abschotten geht nicht mehr, das wird sehr deutlich. Plötzlich keine Waren mehr aus Fernost – plötzlich nicht mehr handlungsfähig, auch das wird klar. Mögliche Lehren: Es kann uns nicht egal sein, was irgendwo auf der Welt passiert, “die da in…” ist kein erfolgsversprechender Denkansatz – auch nicht in der Politik, in der einige “Staatsmänner” damit gerade verstärkt unterwegs sind. Produktion in Fernost ist billig, aber gäbe es viele Waren nicht auch lokal? Ist “Geiz ist geil” wirklich noch die Philosophie der Zukunft? Wollen wir wirklich immer nur darauf schauen, dass es möglichst billig ist?

Virtuelle Teams vs. persönliche Zusammenarbeit – das ist für mich einer der besonders spannenden Aspekte. Was werden die Unternehmen lernen? Im Moment haben wir Home-Office wie noch nie und damit auch Führung auf Distanz wie noch nie. Und funktioniert doch – machen wir in Zukunft viel mehr!? Oder: wie schrecklich, es gibt keine persönlichen Begegnungen mehr, das persönliche Gespräch ist durch nichts zu ersetzen, jetzt merken wir erst, wie wertvoll das ist. Werden Führungskräfte sich in Zukunft besinnen, mehr Zeit in Gespräche mit ihren Mitarbeitern zu investieren? Oder werden wir doch noch viel technischer und bald führt eine virtuelle Führungskraft a la Alexa? Auf jeden Fall scheint die Krise auch einen “Kompetenzregen” mit sich gebracht zu haben – wer nicht plötzlich alles Experte für virtuelles Arbeiten ist, Online-Guru, Videoexperte usw. Ich werde gerade mit Angeboten zugemüllt, anders kann ich das nicht mehr nennen. Dabei erreichen mich Angebote von Menschen, von denen ich genau weiß, dass sie vor wenigen Wochen nahezu nicht online gearbeitet haben. Ich weiß beim besten Willen nicht, wie ich auf all die Email-Verteiler gekommen bin, die täglich Newsletter mit “Ich kann Dich online machen”-Müll in mein Postfach spülen. Dahinter aber steht für mich vor allem die Frage: Besinnen wir uns alle, kleine wie große Unternehmen, auf das, was wir wirklich können? Liefern wir in Zukunft noch mehr Qualität oder verkaufen wir irgendetwas, Hauptsache verkauft? Krisenmodus oder Glaubwürdigkeit?

Reisen – auch so ein Thema mit aktuell großen Veränderungen. Es ist so ruhig am Himmel, wo sonst jeden morgen diverse Flugzeuge über meinen Kopf gen Hamburg Airport jagen. In den letzten Jahren habe ich viele Manager kennengelernt, die quasi nur auf der Straße waren. Und ich meine nicht Führungskräfte, die etwa im Umkreis von 50 KM mehrere Filialen führen und dadurch auch viel auf der Straße sind. Nein, ich meine eher Menschen, die Kunden oder Standorte in 4-5 Bundesländern verantworten und ca. 80000 KM im Jahr meist telefonierend im Auto verbringen, die zweimal die Woche zwischen Standorten hin- und herfliegen oder mit dem Mantel über dem Arm abgehetzt gerade noch den letzen Zug erwischen und das auch nur, weil dieser verspätet ist. Wird das alles bald genauso weitergehen wie bis vor wenigen Wochen? Oder nicht? Werden wir Regionen sinnvoller schneiden, virtuelle Führungsinstrumente da einsetzen, wo sie wirklich sinnvoll sind, werden wir Mitarbeitern mehr Freiräume, Verantwortung und Entscheidungsspielräume geben, damit Führungskräfte weniger reisen müssen. werden wir (endlich!) überlegen, welche Meetings überhaupt sinnvoll sind oder auch schlicht ersatzlos entfallen können, ohne dass wir einen Qualitätsverlust erleiden? Wohin wird die Wirtschaftswelt zurückkehren? Mehr vom Gleichen oder doch anders und sinnvoller? Und was macht die aktuelle Zeit mit den Menschen und ihren Prioritäten? Noch mehr Power auf Karriere und Beruf oder doch viel mehr Ausgleich und Nachdenken, wofür ich wirklich zur Verfügung stehe?

Vergütungsfragen – ein letzter kurz gehaltener Gedanke. Viel diskutiert wird aktuell ja auch die Frage, wer gerade die Welt “am Laufen hält”. Es sind weit überwiegend die Berufe, die bei uns eher schlecht bezahlt werden und ein niedriges soziales Ansehen genießen. Ist die Krise der Auftakt eines nachhaltigen Umdenkens? Kommen wir dahin, dass Menschen alle gleich wichtig sind, egal welchen Beruf sie ausüben? Kommen wir dahin, dass Menschen von ihrem Gehalt angemessen leben können, egal welchen Beruf sie ausüben und nicht mehr zusätzlich zum Vollzeitjob entweder einen Nebenjob oder staatliche Unterstützung benötigen? Man darf gespannt sein, denn mehr zu verteilen wird es nach der Krise eher nicht geben. Also wird Umverteilung einen Lösungsansatz bieten, was aber heißt, dass auch einige abgeben müssen, damit andere mehr bekommen. Millionengehälter für Top-Manager, die unglaublich hohe Verantwortung tragen – gerechtfertigt oder nicht mehr? Noch viel mehr Millionengehälter für Spitzensportler in einigen wenigen Sportarten, die dann oftmals auch noch zweifelhafte Vorbilder abgeben – vorbei oder nur auf Pause? Lassen wir es für heute so stehen.

Es gibt sicher noch viele weitere Aspekt im Berufsleben, die man aufgreifen könnte, aber ich möchte ja kein Buch schreiben und ich bin auch kein Philosoph. Vielleicht fügen ja Sie weitere Aspekte in den Kommentaren hinzu. Ich bekenne aber ganz offen, dass viele Fragen gerade durch meinen Kopf schwirren und ich habe keine Antworten. Ich habe vielleicht Hoffnungen, aber vor allem habe ich tatsächlich Fragen -ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Die Veränderungen, die sich in unserem Privatleben abzeichnen, könnten ebenso vielfältig sein und daher werde ich sie nächsten Samstag aufgreifen.

Ich lade Sie ein: Diskutieren Sie mit? Wie erleben Sie die Krise? Was geht Ihnen durch den Kopf? Haben Sie schon eine klare Meinung oder wie ich eher Fragen? Sich selbst zu reflektieren kann sehr sinnvoll sein, mit anderen gemeinsam zu reflektieren ebenfalls.

Machen Sie mit!

Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall ein schönes Wochenende!

Der MP Impuls zum Wochenende

In dieser Woche fiel es mir nicht leicht, ein Thema für den Samstagsimpuls zu finden. Dann sah ich diesen wieder einmal großartigen Spruch auf meinem Tageskalender.

Sofort wird wieder einmal klar, es sind unsere Gedanken und Bewertungen, die bestimmen, ob es uns gut geht oder nicht. Viele würden vielleicht jammern, dass es regnet, die Kinder nicht draußen spielen können, sie in der Wohnung viel anstrengender sind und vieles mehr. Der andere Blick auf die freien Schaukeln, vielleicht gepaart mir der richtigen Kleidung macht die Situation gleich viel freundlicher und ist dazu noch lösungs- und handlungsorientiert.

Nun liegt es mir natürlich fern, die aktuelle Krise mit Regenwetter zu vergleichen und doch ist der Gedanke der gleiche:

Was sind ihre Schaukeln im Regen?

Was wird gerade möglich, was bislang nie möglich war?

Was können Sie tun, um positiv durch diese Zeit zu kommen?

Was gewinnen wir durch diese Krise?

Es wird nicht besser mit negativen Gedanken, mit positiven schon!

Davon wünsche ich Ihnen möglichst viele an diesem Wochenende in einer herausfordernden Zeit.

Gemeinsam schaffen wir das!

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Wir freuen uns auf Sie!