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Zitat der Woche
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Weiterbildung gewünscht
Immer schwieriger wird es aktuell für viele Unternehmen, qualifizierte Mitarbeiter/-innen zu gewinnen und dauerhaft an das Unternehmen zu binden. Eine Forsa Umfrage, die die Haufe Akademie in Auftrag gegeben hat (managerseminare 4/2019), belegt aktuell einmal mehr, eine schon sehr alte Erkenntnis. Die Möglichkeit sich persönlich weiterzuentwickeln und entfalten zu können, ist einer der wichtigsten Faktoren für Mitarbeitermotivation und Arbeitgeberauswahl.
So wundert es denn nicht, dass 60% der über 1000 Befragten deutschen Angestellten sich gerne weiterbilden würden. Dabei werden vor allem Seminare und Tagungen nachgefragt und selbst diese werden nur von 25% der Unternehmen angeboten.
Noch weit dramatischer ist die Kluft bei individuellem Coaching. 79% der Befragten wünschen sich das, aber nur 20% der Arbeitgeber bietet dieses an.
Ähnlich auch die Ergebnisse im Bereich von blended learning: Rund 67% der Befragten wünschen sich das, gar nur 13% der Unternehmen bieten es an.
Dabei haben die Befragten durchaus erkannt, dass Weiterbildung nicht nur mit “Nehmen”, sondern auch mit “Geben” zu tun hat. Immerhin 45% der Befragten würden Teile Ihrer Freizeit für die Weiterbildung opfern. Und auch im Bereich der finanziellen Beteiligung senden die Angestellten positive Signale: 33% würden sogar bis zu € 1.000 der Weiterbildungskosten übernehmen. Dafür sehen sie (natürlich) die Arbeitgeber in der Pflicht, eine entsprechende attraktive Lerninfrastruktur aufzubauen.
Wie oft lesen wir vom BATTLE OF TALENTS…, es wundert schon sehr, das viele Unternehmen zwar offenbar diese Erkenntnis gewonnen haben und die Folgen des Fachkräftemangels beklagen, mit der Umsetzung der teils offensichtlichen Gegenmaßnahmen aber bislang immer noch nicht begonnen haben.
Fangen Sie an:
Moderne Führungsmethoden…
… sind weiter im Kommen. Das besagt das aktuelle Führungsbarometer von Odgers Berndtson, das managerseminare in seiner aktuellen April Ausgabe zitiert.
73% der 2460 befragten Manager/-innen halten agile Methoden für sinnvoll und positiv. Gänzliche Ablehner gibt es so gut wie keine mehr.
Etwa 50% der Befragten setzen agile Methoden bereits in Teilen ihres Unternehmens ein, 8% bereits im gesamten Unternehmen.
Besonders aufschlussreich ist allerdings die Nennung der “agilen” Methoden, die dabei zum Einsatz kommen. Genannt werden nämlich vor allem
->Arbeiten in Teilprojektgruppen,
->kurze, informelle Projektmeetings, sog. “Stand-up Meetings”,
->regelmäßige Projektreviews und
->das Arbeiten in multifunktionalen Teams.
Alles Maßnahmen, die wir seit Jahren anwenden und empfehlen. Und so zeigt sich auch hier wieder, was uns aktuell leider ganz oft begegnet: AGILE ist einfach “hip” und plötzlich ist alles “AGILE”.
Richtig ist aus unserer Sicht aber vielmehr folgende Sichtweise:
Agile Methoden werden seit langem erfolgreich eingesetzt und sind nichts Neues. Sie gewinnen durch aktuelle Trends noch stärker an Bedeutung und es sind zahlreiche neue agile Methoden hinzugekommen. Ohne Zweifel sind agile Methoden gut und hilfreich, aber weder neu noch ein “Zaubermittel”, mit dem sich alle Probleme lösen lassen. Denn die besten agilen Methoden nützen zum Beispiel nichts, wenn die Köpfe aller Beteiligten in starren Denkstrukturen verharren.
Zitat der Woche
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Psychische Belastungen der Arbeitnehmer sind gestiegen
Wie steht es mit den psychischen Belastungen der Arbeitnehmer am Arbeitsplatz?
76% der befragten Führungskräfte gehen in einer aktuellen Studie der Dekra davon aus, dass diese heute größer sind als noch vor 10 Jahren und sich negativ auf die Leistung der Arbeitnehmer auswirken.
Ein solches Bild können wir leider tendenziell auch aus unseren Coachings bestätigen. Mitarbeiter fühlen sich zum Teil gar verfolgt, abgewertet und unter Druck gesetzt.
75% der 300 befragten Entscheider aus dem Bereich Personal und Arbeitsschutz waren zudem der Meinung, es sei Aufgabe des Arbeitgebers, sich um die psychische Gesundheit der Arbeitnehmer zu kümmern.
Wie schon in so vielen Befragungen folgt nun auf die Theorie die Praxis und in der bieten nur etwa 33% der Unternehmen Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung an.
Und gefragt, wie man denn die Situation im eigenen Unternehmen einschätze, kamen nur 50% der Befragten zu dem Ergebnis, dass auch im eigenen Unternehmen die psychischen Belastungen der Arbeitnehmer gestiegen seien. Tja, es sind eben immer die anderen…
Für alle die, die immer noch überlegen, ob sie sich dem Thema psychische Belastungen stellen sollen, sei nur kurz in Erinnerung gerufen:
Die durchschnittliche AU-Dauer einer Atemwegserkrankung beträgt ca. 6 Tage, die einer psychischen Störung ca. 34 Tage. Klassische Burn Out Kandidaten erreichen oftmals auch ein halbes Jahr oder mehr.
Daher unser Appell: Wegschauen ist keine Lösung – sensibilisieren Sie Ihre Führungskräfte und packen Sie das Thema an!