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Die eigene Gesundheit fördern Führungskräfte…

…indem sie Ihre Mitarbeiter besser führen!

Klingt paradox- scheint aber richtig zu sein und ist beim etwas längeren Nachdenken auch nachvollziehbar.

Dass der Chef mit seinem Führungsverhalten für mehr oder weniger Wohlbefinden seiner MitarbeiterInnen sorgt, ist bekannt und wurde hinlänglich bewiesen.

Jetzt aber legen Wissenschaftler der CAU in Kiel, der Goethe Universität in Frankfurt am Main und der Universität Koblenz Landau eine Metastudie vor, die belegt, dass auch das eigene Wohlbefinden der Führungskräfte mit dem eigenen Führungsstil korrespondiert.

Die Forscher haben 88 Studien mit insgesamt 12.000 Teilnehmenden ausgewertet und festgestellt, dass sich Führungskräfte, die konstruktiv führen, besser fühlen, als solche die destruktiv führen. Letztere werden nämlich häufig vom eigenen schlechten Gewissen geplagt. Dies wiederum führt zu Stress und somit zu einer größeren Anfälligkeit für psychische Erkrankungen wie etwas Burn-Out.

Quelle: managerseminare 10/2019

Bleibt noch die Begriffsklärung, denn zumindest mir sind bislang weder ein konstruktiver noch ein destruktiver Führungsstil konkret begegnet, aber es gibt ja ständig neue Definitionen von Führungsstilen.

Destruktiv agieren Führungskräfte, die ihre MitarbeiterInnen ständig kritisieren, sie denunzieren oder gar mobben. Dass dies zu einem schlechten Gewissen führt, kann man dann eigentlich nur hoffen.

Konstruktiv hingegen führen laut Definition Führungskräfte, die beziehungs-, veränderungs- und aufgabenorientiert führen.

Fazit: Gute Führung hilft also beiden: MitarbeiternInnen und Führungskraft – eine echte Win-Win-Situation. Das sollte doch eigentlich alle Firmen motivieren, in Führung zu investieren!

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Hierarchie ade? Eher nicht!

Das Ende klassischer Führungshierarchien ist nah – bald brauchen wir keine Führungskräfte mehr, alles wird von autonomen agilen und selbstbestimmten Teams geregelt. Sieht so die Zukunft aus?

Eher nicht lässt sich vermuten, wenn man den diesjährigen Hernstein Management Report zu Grunde legt, den managerseminare in seiner aktuellen Ausgabe zitiert. Demnach gaben mehr als die Hälfte der 1500 befragten Führungskräfte an, dass Ihre Unternehmen noch klassisch hierarchisch organisiert sind. 82% der Befragten fühlen sich damit auch wohl und sind mit der herrschenden Hierarchie einverstanden. Etwas mehr als die Hälfte der Befragten glaubt sogar, dass ihrer Mitarbeiter ohne diese Strukturen gar nicht richtig arbeiten und ihre Leistung nicht voll entfalten könnten.

Das alles scheint auch kein Widerspruch zu Agilität und Flexibilität zu sein, denn 75% der Führungskräfte halten ihr Unternehmen für anpassungsfähig und flexibel, das eigene Team wird sogar von 88% so eingestuft. Und auch sich selbst – wen wundert es – stellen die Führungskräfte ein sehr gutes Zeugnis aus: 91 % schätzen ihren Führungsstil als agil oder sehr agil ein. Was auch sonst könnte man fragen, denn agil ist das neue Zauberwort oder kennen Sie noch jemanden, der nicht agil ist?

Fazit: Solange eine klare Mehrheit von Hierarchien überzeugt ist und alles gut funktioniert, ist nicht damit zu rechnen, dass es sie kurzfristig nicht mehr geben wird. Bei aller Veränderung, die Selbsterhaltungskräfte der System sind ebenfalls sehr stark.

Dauerthema “Work-Life-Balance”

Den Begriff mögen viele nicht mehr hören wollen: Work-Life-Balance passt nicht mehr in die agile Welt. längst geht es nicht mehr um die Trennung von Work und Life, sondern um die Verschmelzung von beiden zu einem erfüllten Leben. Stimmt und klingt auch super.

Abseits der Begriffsdiskussion bleiben die Probleme allerdings seit Jahen die gleichen. Die Gedanken hören nicht auf zu kreisen, die Termine drücken, der Kopf brummt – Stress. Etwa die Hälfte aller Beschäftigten ist solchen Szenarien regelmäßig ausgesetzt. Das jedenfalls ist das Ergebnis einer Studie, die im Auftrag des Personaldienstleisters ManpowerGroup durchgeführt wurde und deren Ergebnisse managerseminare in seiner aktuellen Ausgabe veröffentlicht.

Demnach klagen circa ein Fünftel der Befragten über regelmäßige Kopf- oder Nackenschmerzen bzw. Schlafstörungen und etwa ein Drittel fühlt sich häufig erschöpft und müde. Das ist weder für die Betroffenen noch für die Unternehmen, die mit der eingeschränkten Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter klar kommen müssen, ein angenehmer Zustand.

Ob man also den Begriff mag oder nicht, das Thema ist so aktuell wie eh und je und das sehen auch die Befragten so: Immerhin 76% von ihnen versuchen durch geeignete Maßnahmen aktiv gegenzusteuern.

Das ist auch gut so, denn nach wie vor sind psychische Erkrankungen, die vor allem durch Überlastung ausgelöst werden, auf dem Vormarsch und führen für die Unternehmen zu erheblichen Fehlzeiten. Diese lagen gemäß dem DAK Psychoreport 2019 etwa dreimal so hoch wie noch 1997.

Work-Life-Balance – das Thema ist für Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen top aktuell!

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